Cseri Miklós, Balassa M. Iván, Viga Gyula szerk.: Népi építészet a Kárpát-medence északkeleti térségében - A Miskolcon 1989. május 15-16-án megrendezett konferencia anyaga (Miskolc; Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum: Herman Ottó Múzeum, 1989)

Kecskés Péter: A mezővárosi lakóházak alaprajzi típusai Észak-Magyarországon

VALTER Ilona 1975 Pásztó, a középkori mezőváros. Nógrád megyei múzeumok évkönyve 21. 53-63. 1985 Pásztó. Oskolamester-ház. Tájak-Korok-Múzeumok Kiskönyvtára 219. Budapest VARGA Éva 1981 Gyöngyös gazdasága és társadalma az 1828. évi országos összeírás tükrében. Agrár­történeti Szemle XXIII. 152-162. VINCZE István 1958 Magyar borpincék. Néprajzi Értesítő XL. 83-104. Grundrisstypen von Wohnhäusern der Marktflecken in Nordungarn In seiner vorliegenden Arbeit stellt der Verfasser die Wohnhäuser in jenen gutsherrlichen Marktflecken vor. die in der Zeit vom 15. bis 19. Jahrhundert auf dem Mittelgebirgsland existierten, welches von den Flüssen Ipoly und Bodrog umgrenzt ist. In erster Linie untersuchte er hier das Ma­terial zu Landstädten (oppidum), deren wirtschaftliche Grundlage die warenproduzierende Wein­kultur und das Zunfthandwerk darstellten. Die Hauptcharakterzüge der Wirtschafts- und Gesell­schaftsgeschichte dieser sich aus Leibeigenendörfern entwickelten Siedlungen fasst er vor allem aufgrund von Angaben zusammen, die aus dem Gebiet am Fusse des Mätra-Gebirges und des Tokajer Gebirges stammen. Im zweiten Teil der Studie fasst er anhand archäologischer und architekturgeschichtlicher Erinnerungen das Material über die unterkellerten Steinhäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert zusammen (Vác, Pásztó, Gyöngyös usw.). Der Verfasser trifft die Feststellung, dass die von der Strassenseite her unterkellerten (eventuell auch durch ein Kelterhaus erweiterten) Steinhäuser in den Marktflecken vorwiegend auf schmalen Grundstücken im Mittelpunkt der sich an einer Strasse oder einem Wasserlauf erstreckenden Siedlungen in der Nachbarschaft von Kirche, Klost­er, Schule, Hospital oder Herrenhaus standen. Die Baukultur der hier untersuchten gegend ge­hört eben in jene Wirtschaftsregion, die sich an der Nordgrenze des Weinanbaus herausgebil­det hat, und deren West-Ost-Achse vom Burgendland bis hio zum Fusse der Karpaten reicht. Die Kontinuität in der mittelalterlichen Städtebaukultur lässt sich anhand der verb liebenen Erinnerungen vorerst nur vermuten, denn für das 17. Jahrhundert stehen uns nur verscheindend wenig Angaben zur Verfügung. Nach der Türkenzeit hat sich während des 18. Jahrhunderts die warenproduzierende Wirt­schaftskultur der Marktflecken regeneriert, bzw. vervollkommet. Dieser Konjunktur setzten zum Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur die Reblausseuche ein Ende, sondern auch die allgemeine Krise innerhalb des Zunfthandwerks. Im dritten Teil der Studie wird mit Hilfe ethnographischer und architektonischer Methoden sowie historisch-archivarischer Angaben die Steinbauweise in den Marktflecken des 18. und 19. Jahrhunderts vorgestellt. Als Resultat geologischer sowie wirt­schafts- und siedlungshistorischer Faktoren konzentrierte sich der grössere Teil des Gebäude­bestandes (Haus- und Wirtschaftsgebäude) auf den Wohngrundstücken, eine geringere Vertei­lung konnte zwischen den Wohnhäusern und den Kellern innerhalb der Städte festgestellt werden. Wenn man dies in Betracht zieht, so lässt sich ein Unterschied zwischen den unterkellerten Wohn­häusern und den Wohnhäusern mit Aussenkeller treffen. Aufgrund des Grundrisses, der Funktion und architektonischer Aspekte unterscheidet der Verfasser Wohnhäuser, die a) von der Strassenseite her unterkellert sind, die b) von der Hofseite her unterkellert sind, die c) ein Kelterhaus mit tiefem Keller (Kellerzugang von innen) haben und d) einen doppelgängigen Keller haben. Bei den Wohnhäusern, die einen Aussenkeller besitzen, wird ausserdem noch zwischen solchen, deren Keller sich auf dem Grundstück, und solchen, deren Keller im Berg ist, unterschieden. Der Verfasser der Studie macht auch auf die starke Variabilität unter den Wirtschaftsteilen der Wohnhäuser (Kelterhaus, Keller, Werkstatt. Lager) aufmerksam, sowie auch darauf, dass die Kel­ler zeitweise bewohnt waren (ung. pinceház, dt.: etwa: Kellerhaus; ung.: lakópince, dt. etwa: Wohnkeller). Schliesslich weist er auf die Vermittlerfunktion hin, die die Baukultur der Marktflecken zwischen den königlichen Freistädten, bzw. deren „hoher Architektur" und der Bauweise bei den leibeigenen Bauern gespielt hat.

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