Bereczki Ibolya - Sári Zsolt: Ház és Ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 28-29. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2017)

SÁRI ZSOLT: Cseri Miklós hatvan éves

Zsolt Sári MIKLÓS CSERI IST SECHZIG JAHRE ALT Miklós Cseri, Generaldirektor des Ungarischen Freilicht­museums Szentendre ist sechzig Jahre alt geworden - und von diesen hat er sechsunddreißig im Freilichtmu­seum verbracht. Nach seinem Abitur im berühmten reformierten Gymnasium in Sárospatak hat er die Fächer Geschichte- Ethnographie an der Universität in Debrecen absolviert. Zuerst wurden ihm der Doktortitel und anschließend der PhD verliehen. Er begann seine Laufbahn im Ottó Herman Museum in Miskolc, wo er seine Forschungen im Thema Volks­baukunde vertieft hatte. Seit dem Jahr 1987 arbeitet er im Freilichtmuseum in Szentendre: zuerst als Museo­loge, dann als wissenschaftlicher Sekretär, worauf im Jahr 1994 seine Ernennung als stellvertretender Gene­raldirektor folgte. Ab 1996 ist er beauftragter General­direktor der Institution. Während seiner zwei Jahrzehn­te dauernden Laufbahn in dieser Funktion entwickelte sich das Freilichtmuseum zu einer leitenden Institution in der ungarischen Museumwelt sowie zu einer bestim­menden Institution in der internationalen Freilichtmu- seologie. Miklós Cseri wurde gleichzeitig eine anerkann­te und leitende Persönlichkeit in diesen Bereichen. Miklós Cseri ist die Revision des wissenschaftlichen Siedlungskonzeptes des Ungarischen Freilichtmuseums zu verdanken, und als Teil der Revision verfolgte er das Ziel, das ursprüngliche Konzept zu vollenden und die regionalen Einheiten schnellstens aufzubauen. Während seiner Tätigkeit ließ er vier regionale Einheiten aufbau­en, daneben hat er die Planung von neuen Gebäude­komplexen vorgenommen (mittelalterliches Dorf, Dorf des 20. Jahrhunderts, Diaspora und Gebäudekomplex von Siebenbürgen). Mit dem letzteren, dem größten Entwicklungsprogramm in der Geschichte des Museums, wird im Jahr 2017 begonnen. Der Ausdruck .besucherfreundliches, dienstleisten­des Museum’ stellt nicht nur einen Slogan in den Tätig­keiten des Generaldirektors Miklós Cseri dar. Die For­mulierung des von ihm vorgestellten Museumsbildes be­gann in den Bereichen des Besucherempfangs und der PR. Um eine auf Kompetenz fokussierende Institution zu verwirklichen hat er Themen wie Bildung, geistiges kul­turelles Erbe und Volksbauerbe in die Museumsstruktur eingeführt. Er ist eine geschätzte, anerkannte und erneuernde Persönlichkeit der ungarischen und internationalen Mu- seologie. Er sagt oft im Museum: „allein kann man kein Museum erbauen“. Aber dazu ist ein Leiter unentbehr­lich, der die Gruppe zusammenhält. Und das ist ihm ge­lungen. Lang soll er leben! 19

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