Bereczki Ibolya - Cseri Miklós - Sári Zsolt: Ház és Ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 27. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2015)

BÚZÁS MIKLÓS-VASS ERIKA: Gyimes népi építészete és lakáskultúrája a Szabadtéri Néprajzi Múzeum felmérő táborának tükrében

Miklós Búzás- Erika Vass VOLKSBAUKUNST UND WOHNKULTUR IN DER REGION GYIMES - IM SPIEGEL DES LAGERS FÜR DATENERHEBUNG DES UNGARISCHEN FREILICHTMUSEUMS ln dieser Studie fassen wir die Ergebnisse zusammen, die dank dem Lager für Datenerhebung im Jahr 2011 in der Region Gyimes erzielt worden sind. Dabei haben die Mitarbeiter des Ungarischen Freilichtmuseums mit Hilfe von Architekturstudenten einerseits bauliche Vermess­ungen, andererseits ethnographische und ethno-botanis- che Forschungen ausgeführt. Wir haben in der Baukunst in der Region Gyimes drei Grundriß-Systeme dokumentiert. Das eine entspricht der archaischen Struktur, als der Backofen im Haus auf­gebaut war. In der Verbreitung dieses Systems spielten die aus Moldavien kommenden Einwohner eine Rolle. Die weiterentwickelte Variante von diesem ist das Haus­typ mit Seitenkammer, die sich unter dem Einfluß der Einwohner aus der Region Csik entwickelte. Die dritte Variante ist das zweiräumige Wohnhaus mit zwei sepa­raten Eingängen, mit Beziehungen zur Region Gyergyó. Ihre Verbreitung kann mit dem Ausbau der Einsenbahn in Verbindung stehen. Alte Datenlieferanten erzählten noch, dass ihre Vorfahren den Baugrund durch Rodungen gewonnen hatten. Die archaische Lebensweise erlebte durch die Eisenbahn und durch die auf Holzfällerei basierende Holzverarbeitung einen Wandel an der Wende des 19- 20. Jahrhunderts. Eine seßhafte Bevölkerung löste mit der Zeit die temporär auf den Almen in den Hochgebir­gen lebende Bevölkerung ab. Wegen dem kühlen Klima waren Waldwirtschaft und Viehzucht die Hauptbeschäf­tigungen. Darauf basierte das System der Berghütten: Ein Teil der Familie lebte vom Frühling bis zum Herbst in einer Berghütte, in einer 5-20 km Entfernung vom Wohn­haus. Neben der Berghütte stand ein Stall für die Tiere. Die Arbeitszeit wurde wesentlich mit der Heuproduk­tion für den Winter ausgefüllt. In der zweiten Hälfte der Studie behandeln wir das Thema, wie die Raumbenützung der Wohnhäuser und der Gegenstandbestand mit der Änderung der Lebens­weise auch geändert wurden. Zum Schluß besprechen wir die heutzutage stattfindenden Modernisierungspro­zesse, wie z.B. Wasserleitung legen. 34

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