Cseri Miklós – Bereczki Ibolya (szerk.): Ház és ember. A Szabadtéri Néprakzi Múzeum Évkönyve 23. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2011)

KEMECSI LAJOS: Gyöngyösi hagyatékleltárak elemzésének tapasztalatai

Lajos Kemecsi ANALYZATIONAL OBSERVATIONS OF INVENTORIES OF ESTATES OF GYÖNGYÖS Interdisciplinary approaches, recent research, and al­so the use of different archiving sources appear in do­mestic museology studies. The need for using previously unknown or less applied sources has been growing more and more. The most accurate data for studying everyday life have probably been retained in estate inventories.. Re­searching inventories is closely connected with research that studies museum collections and the findings can be directly utilized in both seasonal and permanent exhibi­tions. In this manner studying mute objects kept in muse­um storerooms can become more effective. In the Hun­garian Open Air Museum's two houses from Gyöngyös in the Upland Market Town, which was opened in 2006, the findings of research based on solid ethnographic research and studying archives are displayed. The author analyzed more than 30 inventories from Gyöngyös for the present study. Some issues of house-building, interior furnishings are also covered, as well as elements of dressing and eat­ing culture which determine lifestyle. Mentality that can be reconstructed on the bases of sources and the topic of following and creating fashion are also thoroughly ana­lyzed. The purpose of the present study was not to draw attention to a previously unknown type of source. Mere­ly its wide range of possible applicability was meant to be introduced by presenting how estate inventories can be used by museologists. Lajos Kemecsi ERFAHRUNGEN IN DER ANALYSE VON NACHLASSENVERZEICHNISSEN VON GYÖNGYÖS Die Anwendung von interdisziplinären Annäherun­gen, von rezenten Forschungen und verschiedenen Archivquellen sind in den ungarischen museologischen Studien gleichermaßen präsent. Ein zunehmender Anspruch besteht zur Verwendung von früher un­bekannten oder weniger benützten Quellen. Vielleicht haben für uns die Nachlassenverzeichnisse die Angaben zur Erforschung des täglichen Lebens am genauesten bewahrt. Die Untersuchung der Verzeichnisse steht mit den die Museumsammlungen aufdeckenden Forschungen in enger Beziehung und die aus diesen gewonnenen Kenntnisse lassen sich bei den tem­porären und Dauerausstellungen unmittelbar nutzbar machen. Mit ihrer Hilfe kann auch die Untersuchung der in den Lagern aufbewahrten stummen Gegen­stände mehr Ergebnisse liefern. In der 2006 eröffneten regionalen Einheit Marktflecken in Oberland im Un­garischen Freilichtmuseum Szentendre befinden sich in zwei Gebäuden aus Gyöngyös die Ergebnisse von auf gründliche ethnografische und Archivforschungen gebauten Forschungen. Der Autor hat in seiner Studie mehr als 30 Verzeichnisse aus Gyöngyös analysiert. Er behandelte die Bereiche der damaligen Bautätigkeit, der Wohnkultur, sowie der die Lebensweise bestim­menden Kleidungsbräuche und Ernährungskultur. Er untersuchte in Detail Fragen der aufgrund der Quellen rekonstruierbaren Mentalität, bzw. der modebe­wussten Kleidung und des Diktats der Mode. Durch die skizzenhafte Vorführung der Lehren der museologis­chen Nutzbarkeit der Nachlassenverzeichnisse durch das Beispiel der Bürger aus Gyöngyös wollte er die Aufmerksamkeit nicht auf einen früher unbekannten Quellentyp lenken, sondern nur auf den Reichtum der Anwendungsmöglichkeiten aufmerksam machen. 165

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