Cseri Miklós - Bereczki Iboly - Kovács Zsuzsa (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 21. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2009)

Sabján Tibor (1952–2009)

Tibor Sabján 14. März 1952-4. April 2009 Nach einer schweren, Langwierigen Krankheit ist Tibor Sabján, der Ethnograf/Architekt des Un­garischen Freilichtmuseums Szentendre am 4. April 2009 hingeschieden. Er wurde in Szekszárd ge­boren; 1970 schloss er seine Mittelschulstudien als Bautechniker ab. 1974 erhielt er sein Betriebsinge­nieur-Diplom im Fach Hochbau. Er arbeitete ab 25. Juni 1976 bis zu seinem Tod, fast 33 Jahre lang im Freilichtmuseum. Er studierte zwischen 1980 und 1985 Ethnografie in Debrecen, seine Diplomarbeit handelte sich über die bäuerlichen Kachelöfen. Seine Laufbahn begann im Ungarischen Freilicht­museum Szentendre und er bekam bald eine be­stimmende Funktion in der jungen Institution bei den schnell aufeinander folgenden Abbauarbeiten und Umsetzungen der Gebäude. Die Ausführungspläne von zahlreichen Gebäuden im Skanzen sind Tibor Sabján zu danken und er entwarf fast alle Heizein­richtungen und kontrollierte ihre praktische Aus­führung. Ab den Jahren 1980-90 galt sein Interesse auch der Erforschung der Geschichte der Guss­eisenöfen. Ab 1997 arbeitete er als Mitarbeiter der Ethno­grafischen Abteilung. Zu dieser Zeit war er in der Errichtung und Einrichtung der Ausstellung der Windmühle aus Dusnok tätig. Parallel mit den Auf­gaben im Bau des Marktfleckens der Grossen Tiefebene waren ihm die Einrichtung des Hauer­hauses in Mád und des Kaufmannshauses in Mád in der zwischen 2003 und 2006 aufgebauten regionalen Einheit Marktflecken in Oberland, sowie die Ver­wirklichung der Dauerausstellung ,Es war einmal ein Backofen' anvertraut. Als Teilnehmer an ethno­grafischen Forschungen in Siebenbürgen konnte Tibor Sabján seine Feldarbeit über die Heizerrichtun­gen im Karpatenbecken erweitern. Die einheimi­schen Mittelalterforscher-Archäologen haben sein Sonderwissen in den Bereichen der Ethnografie und der Architektur entdeckt und so wurde Tibor Sabján ihr unentbehrlicher Kollege. Er war Experte bei vie­len archäologischen Ausgrabungen. Seinem ersten, selbständigen Band über den Bauern-Tonofen folg­ten noch zahlreiche hervorragende, auch für das breite Publikum zugängliche Bücher in den letzten zwei Jahrzehnten. Als Ethnograf, als Architekt und als Grafiker hin­terließ er ein einzigartiges, reiches, zwar unvollen­detes Lebenswerk. Wir veröffentlichen in diesem Band das letzte In­terview mit Tibor Sabján, die Abschiedsrede von Dr. Miklós Cseri im Friedhof von Szentendre sowie das Schreiben von Dr. Ibolya Bereczki über Tibor Sabján. 292

Next

/
Oldalképek
Tartalom