Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 20. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2007)

MOHAY TAMÁS: Erdély, a vallási sokszínűség és a türelem földje

Tamás Mohay TRANSYLVANIA, HOME OF RELIGIOUS VARIATION AND TOLERANCE Transylvania was the first country in Europe where the peace of the four Christian denominations was secured by law in 1568. This act prevented a serious conflict between religious communities. The tradition of religious tolerance was part of Transylvanian con­sciousness for centuries. The first part of the paper rais­es questions concerning this tradition. Is it possible to create a denominationally common picture of history by the legal emergence of religious tolerance and its oper­ation in everyday life till as late as the 20th century? The second part supervises the sources and problems of research concerning religious variation at a general, regional and local level. The third part of the paper sets questions about the appearance of variation in everyday life; the different apprehensions and practices of time, the notion of Saint, cult forms, and system of symbols, maintenance of moral order, civilization ideal and everydayness open up new possibilities of research both in case of reading specialized literature and in case of field work. Tamás Mohay SIEBENBÜRGEN, LAND DER KONFESSIONELLEN VIELFALT UND TOLERANZ Siebenbürgen was das erste Land in Europa, wo ein Gesetz im Jahr 1568 den Religionsfrieden zwischen den 4 christlichen Konfessionen sicherstellte. Damit wurden ernsthafte Konflikte zwischen den Glaubens­gemeinschaften verhindert. Die Tradition der konfes­sionellen Toleranz spielte im Gemeinsinn in Siebenbürgen Jahrhunderte lang eine bedeutende Rolle. Der erste Teil des Aufsatzes wirft Fragen im Zusammenhang mit dieser Tradition auf. Ob es möglich sei, mit dem Entstehen des Gesetzes über konfessionelle Toleranz und dank seines Wirkens im Alltagsleben bis zum 20. Jahrhundert ein vom Gesichtspunkt der Konfessionen aus ein "gemeinsames" historisches Bild zu gestalten? Der zweite Teil gibt einen Überblick über die Quellen und Probleme auf allgemeiner, regionaler und lokaler Ebene, die die Erforschung der konfessionellen Vielfalt ermöglichen. Der dritte Teil befasst sich mit der Präsenz der religiösen Vielfalt im Alltag: die unter­schiedlichen Ansichten und Praktiken in der Auffassung von Begriffen, wie die Zeit, das Sakrale, die Kultformen, das System der Symbole, das Aufrechterhalten der Moral, das Bildungsideal sowie die Alltäglichkeit eröffnen neue Möglichkeiten im Bereich der Aufarbeitung der Fachliteratur und der Feldarbeit gleichermaßen.

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