Kecskés Péter (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum Közleményei 2. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1984)
Előadások a szabadtéri múzeumokról - BALASSA M. IVÁN: Az épületek szabadtéri múzeumba telepítésének technikai kérdései
Iván, M. Balassa: TECHNISCHE FRAGEN DER TRANSPOSITION VON BAUOBJEKTEN IN DEN FREILICHTMUSEEN Die Bau- und Transpositionspraxis der ungarischen Freilichtmuseen dient zur Lehre besonders in den Fällen, wo es sich um Erdmauern handelt. Während die Transposition von Holzbauten, Fachwerkhäusern oder Ziegelmauern eine fast jahrhundertealte Praxis hat, sollen wir bei der Transposition von Erdmauern praktische Probleme lösen, die zugleich theoretische Fragen auf werf en. Die unterschiedlichen Erdmauerntechnologien — eine Mischung von Erde und Stroh wird mit Hilfe von einer Gabel zur Mauer zusammengetragen; dieselbe Mischung wird ins Bretterschal werk hineingestamft; es werden ziegeiförmige, aber meistens grössere Bauelemente gemacht, die man nur austrocknet, aber nicht ausbrennt usw. — haben einen gemeinsamen Karakterzug: Mauern solcher Art sind praktisch untransportierbar. Unsere Versuche zum Transport von Erdmauern oder Détaille von denen, gaben kein Ergebnis. Darum wird die einzige Methode in den ungarischen Freilichtmuseen verwendet, neue Mauer aus einem Material, welches dem Originellen in seiner Zusammensetzung völlig entspricht, mit traditionellen Technik an Ort und Stelle zubereiten. So müssen wir z. b. die Öfen, diese charakteristischen Feuerstellen des Karpatenbeckens, welche grosse Unterschiede in Form und Baumaterial aufzeigen, in den meisten Fällen neu aufbauen. Manchmal werden die Öfen eines Gebäudes durch die Methode der Archéologie „in situ" ausgehoben, das ist aber keineswegs eine gewöhnliche Praxis. Die Feuerstelle eines Gebäudes ist nähmlich im Laufe der Zeit mehmals umgebaut worden, so finden wir nur selten einen Ofen aus der Bauzeit des Hauses. Das Material der Bedachung, so der gebundene Stroh und das Rohr, ist wiedermal ein Teil des Hauses, der unumlieferbar ist, darum werden diese im Laufe der Wiederaufbau in den Museen in Material und Technik authentisch neugefertigt.