Illés László - József Farkas szerk.: „Vár egy új világ" (Tanulmányok a szocialista irodalom történetéből 4. Budapest, 1975)

Resümees

Literatur, gelenkt. Der erste Teil der Studie gibt vor allem ein genaues Bild über die Schich­ten, Epochen, die kulturelle Lage sowie über die Institutionen, Gruppierungen und Veröffent­lichungen der Emigranten. Dieser Teil behandelt das Leben der Emigranten bis zur Wende von 1927/28. Anschließend wird das Aufblühen des kulturellen Lebens in der Emigration in den folgenden Jahren analysiert und reiche Informationen über die ästhetischen, weltan­schaulichen und ideologischen Probleme, die in der Emigration auftauchten, vermittelt, so zum Beispiel die Frage des Proletkults und der nationalen Traditionen; die Rolle der Volks­tradition in den Schöpfungen; die Diskussionen über die Dramenliteratur; die Stellung­nahmen zum Proletkult und zur Avantgarde; die Diskussionen über die persönliche Lyrik und die Prosaliteratur und ihre Wirkungen auf die Arbeiten der Dichter und Schriftsteller; die Gegensätze zwischen Jungen und Alten, als eine Polemik zwischen zwei künstlerischen Formationen; die Laufbahn von Jasiensky, als ein charakteristisches Beispiel für das Schicksal einer Gruppe der polnischen Emigrantenschriftsteller usw. Diese Studie faßt die notwendigen wichtigsten Daten für die Rekonstruktion der Geschichte der Emigranten und alle wesentlichen Fragen des geschichtlichen Prozesses komprimiert zusammen. Die Arbeit von Krystyna Sierocka ist ein Überblick und eine Zusammenfassung über das geistige Leben der polnischen Emigranten. ZUR GESCHICHTE DER SOZIALISTISCHEN LITERATUR IN DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA von EBERHARD BRW.NINU Die amerikanische Nationalliteratur hat eine gewichtige progressive Tradition, die einen beachtlichen Beitrag zum demokratischen und humanistischen Fundus der Weltliteratur geleistet hat. Unter dem Aspekt der Dialektik von Nationalem und Internationalem untersucht der Verfasser den Anteil der amerikanischen Literatur an der progressiven und sozialistischen Weltliteratur. Der zeitliche Schwerpunkt ist auf die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen (1917/45) fixiert, wenngleich in raffender Form versucht wird, das Kontinuum des Prozesses durch einen Rückblick auf die Anfänge seit dem amerikanischen Bürgerkrieg und einen Ausblick bis zur Gegenwart zu erfassen. Besondere Aufmerk­samkeit wird der Herausbildung und Wirksamkeit nationaler progressiver Schriftstcller­orgamsationen (wie dem John Reed Club und der League of American Writers) mit ihren internationalen Verflechtungen geschenkt. Zugleich wird herausgearbeitet, wie nationale und internationale Schriftstellerkongresse sowohl für den individuellen Schaffensprozeß als auch für den gesamtliterarischen Bereich in den USA neue Akzente setzten und Im­pulse gaben, die sich bis in unsere Tage hin fruchtbar ausgewirkt haben. Unter dem Einfluß der Schriftstellerorganisationen und des in ihnen wirkenden proletari­schen Internationalismus begannen sich für viele Künstler neue Bereiche zu erschließen. Zudem überwand ein nicht geringer Teil von ihnen die für die spätbürgerliche Entwicklung typische Vereinzelung und Isolierung und beschritt im privaten wie im literarischen Bereich den Weg vom Ich zum Wir. Eine noch nie dagewesene Weltoffenheit der Thematik deutete sich an, die die nationale Erscheinung als Teil einer allgemeinen, internationalen Gesetzmäßigkeit zu erfassen begann. Und zu dieser nationalen Thematik mit internationaler Bezugslinie gehörte eben der Klassenkonflikt zwischen Arbeitern und Monopolbourgeoisie, der Kampf gegen Krieg, Faschismus, Rassismus und Antisowjetismus sowie die Bündnis­frage - zentrale Themen der amerikanischen Literatur vom Ende der zwanziger Jahre bis in die erste Hälfte der vierziger Jahre.

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