Déry Tibor: A Halál takarítónője a színpadon. Cikkek, nyilatkozatok, jegyzetek 1921-1939 - Déry archívum 5. (Budapest, 2004)

Függelék - Anhang - Ein Fremder

des deux Mondes in der Hand. - Bist zu zurückgekommen? - fragt Kat und man weiß nicht, an wen sie die Frage richtet. Dann bemerkt sie, daß ihr Gatte den Arm um die Schulter ihres Geliebten legt und es wird ihr fast übel bei dem Anblick. - Wie seid ihr zusammengeraten? - fragt sie heftig. Szerb beobachtet die Hortensien, die graziös im Winde des Ventilators schwanken. - Wie geht es dir? - fragt er Borbolya, der neben ihm sitzt. Auf der anderen Seite hört er Kats leidenschaftliche Stimme. - Wo warst du? - fragt sie ihren Mann, der sich steif an den Fauteuil lehnt und die langen Arme schwenkt. - Wie, in Wien?... Es ist im wahr, daß dich Professor Weisseiberg nach Wien gerufen hat!- Weisseiberg? - fragt der Professor erstaunt. Er fangt mit dünner Stimme plötzlich zu lachen an und wirft einen ironischen Blick auf seine Frau. - Wie fallt dir Weisselberg ein? - fragt er. - Wie... ein Telegramm, zeig!... Das ist doch vom vorigen Monat, beliebe das Datum anzusehen! Du hast vergessen, daß ich zu Ostem in Wien war?- Aha - sagt er - ich habe es nur in der Tasche gelassen, um dich irrezufuhren! Ja, ich bin eine Schlaumeier, meine Liebe! - Er wirft die Arme gegen den Himmel, runzelt die Stime und lacht zum zweitenmal. - Ich war bei einem Privatpazienten, der aus purer Bosheit gestorben ist, so daß man ihm nicht telephonieren kann Er ergreift Kats Hand und küßt sie. - Verzeih mir - sagt er - ich bin feige! Aber zeige mir einen Menschen, der mit offenen Augen in die blendende Sonne blicken kann! Apropos Sonne... ich besprach soeben mit Freund Ludwig, daß es Zeit wäre, in die Sommerfrische zu gehen! Er versprach mir, dich nach Garmisch zu begleiten, da ich noch zwei Wochen hier bleiben muß! Willst du Vorfahren?- Natürlich willst du - setzt er hinzu, ohne die Antwort abzuwarten - Freund Ludwig muß auch fort, er war dieser Tage schwer krank... Setzt euch zu Tisch, ich muß auf einen Sprung in die Klinik... Borbolya steht auf.- Sie wollten mit mir reden - sagt er mit unwillkürlich geballter Faust. - Wir sollten zusammen essen...- Mit Ihnen reden? - wiederholt Büchler erstaunt. - Reden über was? - Ich wollte mich mit Ihnen unterhalten, lieber Freund, mit Ihnen zusammen sein... Abends bin ich wieder zu Hause! In der Türe dreht er sich noch einmal um. Borbolya und Kat stehen neben­einander und sehol sidi stumm in die Augen, neben ihnen, in einem lichtgrünen Fauteuil hockt Szerb, zusammengekauert, wie ein Frosch auf einem grünen Blatt. Er beobachtet Büchler mit Froschaugen. Es kommt ihm vor, als ob der Professor ihm unmerklich zu winken würde. Die Türe schließt sich hinter Büchler.------------ 491 ------------

Next

/
Oldalképek
Tartalom