Déry Tibor: A Halál takarítónője a színpadon. Cikkek, nyilatkozatok, jegyzetek 1921-1939 - Déry archívum 5. (Budapest, 2004)

Függelék - Anhang - Ein Fremder

«i?*»medtv Auslage eines Friseurladens. Der grauhaarige Redakteur hat zwei Goldzähne; wie nachts auf dem Meer die kreisenden Leuchttürme, deren Schein plötzlich aufblitzt, um im nächsten Augenblick in der Dunkelheit unterzugehen, so springt aus dem beweglichen Mund des Redakteurs die goldene Lichtschwade, bleibt einen Augenblick auf dem Busen der Damen haften und sinkt dann wieder in die Finsternis herab. Aus dem Zimmer nebenan hört man lautes Lachen. Ein junges Mädchen in grünem Seidenkleid läuft durch die offene Türe, kauert sich einen Augenblick vor einen Fauteuil und spricht, den Kopf hinaufwendend, mit lebhaften Bewegungen auf die Dame ein. Das Licht fallt ihr ins Gesicht, man sieht ihren pappemden kleinen Mund.- Was für ein hübsches Mädchen - sagt Szerb.- Finden Sie sie hübsch? - fragt Anny. - Sie ist älter als ich. Sagen sie um Gottes willen, worüber sprechen die zwei so lange? Der Rauch schwebt über dem Billardtisch. Durch die Fenster, die bis zum Boden reichen, sieht man auf den Sternenhimmel hinaus. Das Mädchen in grünem Seidenkleid steht plötzlich neben Szerb. - Anny - sagt sie mit singendem Tonfall - wie lange haben wir uns nicht gesehen! - wie schön bist du heute, mein Herz - sagt Anny - Eben wurde ich gefragt, wer dieses hübsche junge... Das grüne Mädchen beugt sich zu Annys Ohr, lacht und flüstert. - Nein, nein wehrt sich Anny - was fallt dir ein! - Aber mein Alter hast du ihm mitgeteilt, wie? - sagt das Mädchen lachend. - Auf Wiedersehen, mein Herz! - Leicht schwebt sie durch das gesiebne Lampenlicht aus dem Zimmer hinaus.- Unausstehliche Person! - sagt Anny. Wenn man sie fragen würde, sie könnte es selbst nicht erklären, warum sie zu diesem fremden Szerb mit den hervorstehenden Augen so ein unbegrenztes Vertrauen hat. - Wie ungezogen Sie sind - sagt sie ihm. - Warum haben Sie sich nicht vorgstellt? Was sind Sie eigentlich?- Dichter - sagt Szerb.- So - Anny weiß nicht, was sie äußern soll. - Sagen sie um Gottes willen, was mögen die zwei noch immer... Warum gehen sie nicht hin? Nein, warten sie, ich werde selbst... In den Nebenzimmern wächst der Lärm. Man hört lebhafte Ausrufe, gemütiges Lachen, die Stimmen lösen sich von einander los und zeichnen dünne Schörkeln in die belebte Atmosphäre; es ist, als ob sich die Gesell­schaft dem Rauchzimmer nähern würde. Zwei Herren mit Augengläsern erscheinen auf der Schwelle. - Professor - ruft der eine, doch Büchler in seiner Ecke scheint ihn nicht zu hören. Der Herr mit dem Augenglas setzt das angefangene Gespräch fort.- Ich hatte das Gefühl - erzählte später Borbolya, - als ob er mich bewußt von seiner Frau femgehalten hätte. Doch das Problem, das er gleichzeitig------------ 444 ------------

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