Déry Tibor: A Halál takarítónője a színpadon. Cikkek, nyilatkozatok, jegyzetek 1921-1939 - Déry archívum 5. (Budapest, 2004)

Függelék - Anhang - Ein Fremder

zusammen besuchen würden, den sowohl ich, als meine Frau in unser Herz geschlossen haben! Auf der Schwelle wendet er sich noch einmal um- Apropos - sagt er - was die Jugend betrifft, so teilen Sie wohl meine Meinung? Die Zugluft, die durch die offene Türe streicht, kippt ihm den eleganten leichten Hut um, der ihm nun etwas schief auf dem Kopf sitzt. Aus einem unerklärlichen Grund rührt dieser Anblick Szerbs unempfmdsanes Herz und aus purem Mitleid entschließt er sich zu einem sonderbaren Anerbieten. - Ich begleite Sie ein Stück, Herr Professoror! - sagt er mit scheuem Lächeln.- Es wird mir ein Vergnügen sein - sagt Büchler steif und reckt den dünnen Hals noch höher. Als Szerb abends nach Hause kommt, sieht er betroffen, daß er nicht in die Wohnung kann, denn er besitzt kernen Schlüssel. Zum Glück ist das Fenster des Stiegenhauses so tief eingebaut, daß es eine bequeme Sitzgelegenheit bietet; es gibt auch eine schöne Aussicht auf den Hof, in dessen angehender Dämmerung die Dienstbotenzimmer und die Küchen nacheinander die glänzenden gelben Augen öffnen. Es wird rasch finster, die Ausflügler kehren aus dem Hűvösvölgy zurück, die kleinen Stubenmädchen aus dem Stadt­wäldchen, der große Hof füllt sich mit Ton und Licht, manchmal öffnet sich ein Fenster und wirft eine gelbe Lichtschwade in die Finsternis hinaus. Da und dort sieht man junge Mädchen, die sich die Bluse über den Kopf ziehen oder das erhitzte Gesicht waschen, der blitzende Wiederschein eines Spiegels läuft plötzlich über die Mauer und verschwindet im dunklen Himmel. Vom ersten Stock hört man müdes Trällern herauf, Teller klirren, dann tönt ein Wort, das zu leicht ist, um auf die Erde zu fallen und durch den dunklen Trichter des Hofes hinaufschwebt, wie die Funken aus dem Bügeleisen. Szerb betrachtet interessiert das Stilleben. Dann lehnt er sich an die Wand und schläft em. Er erwacht öfters im Laufe der Nacht, um Mitternacht aber kommt Borbolya schließlich nach Hause und leuchtet ihm mit der elektrischen Taschenlampe ins Gesicht. Man sieht Szerb an, daß er jämmerlich friert, er haut mit den Armen um sich, wie nachts die Kutscher auf den Wagestand. Borbolya erbarmt sich seiner und läßt die seit langen kochende Wut nicht an ihm aus. - Wie bist du mit Büchler zusammengeraten? - fragt er still und lehnt sich an die Wand.- Wie ich zusammengeraten bin? - Szerb schüttelt sich. - Er war hier! Sie treten in die Wohnung ein. Borbolya kann seine Aufregung kaum meistern, er wirft sich der Länge nach auf den Diwan. Also ist alles zu Ende, denkt er, er hat mit Martha gesprochen! Plötzlich setzt er sich mit einem Ruck auf. 434

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