Török Dalma (szerk.): „Nekünk ma Berlin a Párizsunk”. Magyar írók Berlin-élménye, 1900-1933 (Budapest, 2007)

Olvasatok - Műtárgyjegyzék

Féri, László (1889-1967): Bildhauer, Maler, Architekt. Der Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn lag in der Zeit zwischen I 920 und I 924. Péri war erst zwanzig Jahre alt, als er 1919 Ungarn endgültig verließ und sich nach einem kurzen Aufenthalt in Wien und Paris dann in Berlin niederließ. Hier machte er Bekanntschaft mit der konstruktivistischen Kunst, was seine Arbeiten stark beeinflusste. Seine gemeinsame Ausstellung mit László Moholy-Nagy bedeutete für sie beide eine Wende in ihrer Laufbahn. I 923 präsentierte er bei der Großen Berliner Ausstellung seine dreiteilige Wandkomposition, die eine Synthese seiner Kunst bedeutete. Rejtő, Jenő (R Howard, I 905-1943): Schriftsteller. Rejtő wurde als äußerst produktiver Autor der ungarischen Groschenliteratur populär, doch neuerdings interessieren sich die Literaturwissenschaftler zunehmend für seine Tätigkeit im Bereich der hohen Literatur. Die Rejtősche Attitüde ist grundlegend durch seine Neigung zum Verbergen bestimmt, was im Allgemeinen daran zweifeln lässt, ob die als persönliche Erlebnisse erzählten Ereignisse tatsächlich stattgefunden haben. Auf der Grundlage der Briefe, die sich im Handschriftenarchiv des Literaturmuseums Petőfi befinden, ist jedoch davon auszugehen, dass Rejtő minde­stens zweimal in Berlin gewesen ist. Scheiber, Hugó (I 873-1 950): Maler. Seine expressionistischen Werke wurden bei einer Ausstellung in der Berliner Sturm-Galerie mit großem Erfolg gezeigt. Außer in Berlin war er auch in den Vereinigten Staaten und in Rom, wo er Kontakt zu Marinetti hatte. Schöpf in, Aladár (1872-1950): Schriftsteller, Kritiker, Literaturhistoriker. Über literarische Kontakte Schöpfins in Berlin liegen keine Angaben vor, als Kritiker jedoch hatte er für die Aufgaben und Grenzen der Vermittlung zwischen den Kulturen ein gutes Gespür. Tihanyi, Lajos (1885-1938): Fast unmittelbar nach dem Sturz der Räterepublik emigrierte er nach Wien, von wo er 1921 nach Berlin übersiedelte. In der Luitpold-Straße wohnte er gemeinsam mit Róbert Berény in einem Haus, zu seinen Lieblingsorten gehörte das Café Nürnberger. 1920 stellte er seine Bilder in der Galerie Möller aus, später wurden seine Arbeiten gemeinsam mit jenen von Pascin, Pechstein und Schmidt-Rottluf in der Galerie Wallerstein&Goldschmidt ausgestellt. Obwohl Ernő Kállai in mehreren deutschen Zeitschriften anerkennende Kritiken über seine Arbeiten schrieb, empfand er die Jahre in Berlin als mühevoll und im Endeffekt erfolglos und zog somit I 924 nach Paris. 230

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