Török Dalma (szerk.): Mantel der Traume. Ungarische Schriftsteller erleben Wien, 1873-1936 (Budapest, 2011)

Studien - Éva Bajkay: Ungarische künstler von der sezession bis zur avantgarde in Wien 1900-1936

9 Dérys 1922er Übersetzung wurde 1993 von Pál Deréky und Barbara Frischmuth durchgesehen und behutsam modernisiert. In: Pál Deréky (Hg.): Lesebuch der ungarischen Avantgardeliteratur 1915-1930 S. 131 ff 10 Attila József: Ein wilder Apfelbaum will ich werden. Gedichte 1916-1937. Aus dem Ungarischen übersetzt, ausgewählt und herausgegeben von Daniel Muth. Zürich: Ammann, 2005. Auch im Lesebuch der ungarischen Avantgardeliteratur ist er mit zahlreichen ins Deutsche übersetzten Gedichten vertreten. I I s. dazu: Gudrun Ratzinger: Bildtexte und imaginäre Ausstellungen - die Kunstpublikationen Buch neuer Künstler und Die Kunstismen. Diplomarbeit: Wien, 2004 12 Aus dem Ungarischen von Pál Deréky und Barbara Frischmuth In: Pál Deréky (Hg,): Lesebuch der ungarischen Avantgardeliteratur 1915-1930. Budapest-Wien: Argumentum-Böhlau, 1996. S. 467., 469. ÉVA BAJ KAY: UNGARISCHE KÜNSTLER VON DER SEZESSION BIS ZUR AVANTGARDE IN WIEN I900-1936 In den letzten Jahrzehnten der österreichisch-ungarischen Monarchie gewann die Kultur an Bedeutung, sie erhielt als eine zusammenhaltende Kraft politische und erzieherische Funktionen.1 Franz Joseph förderte in Wien nicht nur die neuesten Ausstellungen - so auch jene der Ungarn —, sondern suchte sie sogar persönlich auf. Dieses späte In­teresse war nicht sehr erfolgreich, und die Situation änderte sich auch später kaum: Es ist bis heute nicht gelungen, dass sich die Künstler der mitteleuropäischen Völker zusammenschließen. Die Tätigkeit der in Wien schaffenden ungarischen Maler ist in Österreich weitgehend unbekannt. Ein Interesse an den ungarischen Modernen bekundete zum ersten Mal Peter Weibel in den I 970er Jahren.2 (Da es sich hierbei um einen Katalog handelt, der sich auf die Literatur fokussiert, konzentriert sich der vorliegende Aufsatz nur auf die wichtigsten ungarischen Präsentationen bildender Kunst in Wien.) Der Gegensatz zwischen dem sich um I 900 rasch modernisierenden Budapest und dem traditionelleren Wien zeigte sich deutlich. Während die Wiener Ausstellungen den ungarischen Künstlern nicht so sehr ein Interesse von Seiten der Österreicher einbrachten, sondern vielmehr eine Reputation in Ungarn, präsen­tierten sich Klimt und vor allem Schiele und Kokoschka in Budapest schon sehr früh erfolgreich. 163

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