József Antall szerk.: Aus der Geschichte der Heilkunde / Orvostörténeti Közlemények – Supplementum 13-14. (Budapest, 1984)

Medizinhistorische Bibliothek (G. Buzinkay, V. R. Harkó, K. Kapronczay)

wissenschaftlichen Werke und selbstverständlich verfügt die Bibliothek auch über reichhaltiges Material aus Chemie, Physik und den anderen Naturwissen­schaften. Die medizinhistorische Fachliteratur besteht aus ungarischen und universa­len Bearbeitungen. Der Grundstock — er reicht von den ältesten Quellen bis zu den modernsten Abhandlungen dieser Fachliteratur — wird nach Möglichkeit ständig erweitert und bereichert. Was das ungarische Material anbelangt, so liegt an medizinhistorischen Ar­beiten in unserer Bibliothek István Weszprémis (1723—1799) grundlegende Sammlung von Ärztebiographien „Succinta medicorum Hungáriáé et Trans­sylvaniae Biographia" vor, die unser Institut in einer modernen vierbändigen, zweisprachigen Ausgabe veröffentlicht hat. Der letzte Band erschien 1971 beim Medicina-Verlag in Budapest. Für unsere Disziplin ist dieses Werk in Ungarn bis heute eine der wichtigsten Quellen. Zu erwähnen ist noch Pál Adamis Arbeit über die Seuchengeschichte, die 1784 erschienen ist und das siebenbändige Werk von Xavér Ferenc Linzbauer „Codex Sanitario-medicinalis Hungáriáé', das die wichtigsten medizinischen und sanitären Dokumente ungarischen Belanges aus derZeitspanne zwischen 1001 und 1848 enthält. 1894 erschien der Band von Kálmán Demkó, der kein Arzt war, und dessen Werk die erste zusammenfassen­de ungarische Medizingeschichte darstellt. Der Verfasser handelt das Thema bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ab. Zur Dreihundertjahrfeier der Buda­pester Universität verfaßte Tibor Győry die Geschichte der Budapester medizi­nischen Fakultät; er ist auch Autor der ungarischen medizinischen Bibliographie von 1472-bis 1899, die er später bis zum Jahre 1910 ergänzte. In den Jahren 1929—1940 erschien Gyula Magyary-Kossas Quellenwerk Magyar orvosi emlé­kek (Ungarische medizinische Denkmäler) in vier Bänden. Die Geschichte der medizinischen Wissenschaft (Az orvostudomány története) des ungarischen Autoren Ferenc Kolos Mayer behandelte nicht nur die ungarischen, sondern auch die universalhistorischen Belange der Medizingeschichte (1927), desgleichen die einschlägige Arbeit von Elek Hints. Die bedeutende Arbeit György Gortvays Az újabbkori magyar orvosi műve­lődés és egészségügy története (Die Geschichte der medizinischen Bildung und des Gesundheitswesens in Ungarn in neuerer Zeit, 1953) gedieh leider nur bis zum ersten Band, der zweite wird wegen des frühen Ablebens des Autoren nur im Manuskript in der Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissen­schaften aufbewahrt. Zahlreiche ungarische Autoren veröffentlichten mehr oder minder umfang­reichere Arbeiten zur Medizingeschichte, die sich auch in unserer Sammlung finden, so zum Beispiel die Schriften von Imre Bartók, Károly Berde, János Bókaÿ, András Dadaÿ, György Elekes, Lajos Fekete, Sándor Fritz, Árpád Herczeg István Irsay, Gyula Jaki, Dániel Kellner, György Korbuly, Béla Molnár, Lajos Nékám, Gyula Regöly-Mérei István Vámossy, Béla Varjas. 112

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