József Antall szerk.: Aus der Geschichte der Heilkunde / Orvostörténeti Közlemények – Supplementum 13-14. (Budapest, 1984)
Medizinhistorische Bibliothek (G. Buzinkay, V. R. Harkó, K. Kapronczay)
ren, vor allem aber von Galen Aphorismen in 25 Büchern, die in diesem Band auf lateinisch erschienen. Des weiteren finden sich darin Aphorismen des Johann von Damaskus , das Werk De secretis in medicina von Abubekr Rhazes und die Prognosen von Hippokrates (Secreta). 4 2. Versehung von Leib, Seele , Ehre und Gott. So beginnt ein 1489 in Nürnberg erschienener Wiegendruck, eine dazumal populäre medizinische Arbeit. 5 3. Sçĥe lig , Conradųs: In pustulas malas morbum quem malum de Francia vulgus appellat consilium. Heidelberg, 1490. Schellig war im ausgehenden 15. Jahrhundert Leibarzt des pfälzischen Kurfürsten und Professor in Heidelberg. Er war einer der Ärzte, die in Deutschland sehr früh über die Syphilis schrieben. 6 4. Der Band De medicinae von Aurelius Cornelius Celsus, der 1493 in Venedig gedruckt wurde, zeichnet sich durch seinen schönen Satz aus. Er zählt zu den schönsten Druckwerken der Bibliothek. 7 5. Ðinųs de Garbo: Expositio super tertia, quarta et parte quintae Fen IV. libri Avicennae. Venedig, 1496. Er war im letzten Drittel des 13. und ersten Drittel des 14. Jahrhunderts Arzt in Bologna, und unterrichtete in Siena und Padua. Als Schriftsteller wurde er durch den Kommentar der Werke von Avicenna bekannt. Dazu gehört auch das in unserem Besitz befindliche Exemplar. 8 6. Gruenpeck, Josephųs: De pestilentia scorra, sive male de Franzos. Nürnberg 1496—1497. Gruenpeck ist einer der wichtigsten deutschen autoren, die über die Syphilis schrieben. Dieses Werk ist die Frucht seines durch ein Gedicht von Sebastian Brañt geweckten insteresses. Später erschien es auch auf deutsch. 9 7. Brunsçĥwig , Hieronymus : Chirurgia. Augsburg, 1497. Der Verfasser, dessen Name auch als Braunschweig vorkommt, war in Straßburg als Mitglied der Chirurgenzunft tätig. Er war mit den Werken der alten Ärzte gut vertraut und als er in seinen alten Jahren dieses Werk veröffentlichte, verfügte er über reiche Erfahrungen als Chirurg. Das Buch befaßt sich mit Schußwunden und der Amputation. Besonders hervorzu162, heben sind seine schönen Holzschnitte. Die Bedeutung des Buches wird 163 auch durch seinen buchgeschichtlichen Wert gesteigert, wurde es doch von Johann Schönsperger gedruckt. Auch das andere in dem Band 4 Catalogus incunabulorum quae in bibliotĥeçis Hungáriáé asservantur. Ediderunt G. Sajó, E. Soltész. Vol. 1—2. Budapest 1970 (Des weiteren: Cat.) Nr. 2134. 5 Cat. 3464. 6 Cat. 3044. 7 Cat. 957. 8 Cat. 1165. 9 Cat. 1524. 104