József Antall szerk.: Aus der Geschichte der Heilkunde / Orvostörténeti Közlemények – Supplementum 13-14. (Budapest, 1984)

Das Geburtshaus von Semmelweis—Heim des Museums (J. Antall)

im Interesse de neune Stadtplanung an den Abriß des Gebäudes. Schließlich wurde Semmelweis' Geburtshaus davor bewahrt, aber im zweiten Weltkrieg wurde es ebenso wie das ganze Burgviertel in Mitleidenschaft gezogen. Heute ließe sich der beschwerliche Weg, den die Mitarbeiter der Medizin­geschichte und des Denkmalschutzes um die Rettung und den Wiederaufbau des zum Abriß bestimmten und im zweiten Weltkrieg halb zerstörten Gebäudes zu gehen hatten, kaum noch verfolgen. Die Arbeiten zur Instandsetzung des Gebäudes in den Jahren 1962—64 erwiesen sich als eine schwierige Aufgabe, und besonders kompliziert war die Arbeit des Architekten Egon Pfannł. Er hatte in einem halb zerstörten alten Bürgerhaus ein modernes Museum zu schaffen. Mit der Beibehaltung der ursprünglichen Bauteile und nach Wiederherstellung der Fassade entstanden anstelle der zerstörten inneren Hausteile gut abgesetzte moderne Ausstellungssäle. In diesem Bau wurde das Museum für die Geschichte der Medizin „Ignác Semmelweis" untergebracht, und hier wurden am 15. Oktober 1964 in der Hof­mauer zum Festungsberg hin die Gebeine des großen ungarischen Arztes in einem Kunststoff block beigesetzt. Sok kehrte, was an Ignác Semmelweis sterblich war, an die Stätte zurück, wo 7 er das Licht der Welt erblickte. Wir hoffen nunmehr vielleicht wohl mit Recht, daß die fünfte Ruhestätte seiner sterblichen Überreste wirklich seine „letzte Ruhestätte" bleibt. Vor der Mauer steht die moderne Statue von Miklós Borsos , mit welcher der Künstler den Gedanken der Mutterschaft plastisch verewigt hat. József Antcdl

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