Kapronczay Károly szerk.: Orvostörténeti közlemények 222-225. (Budapest, 2013)
KÖZLEMÉNYEK - Kapronczay Katalin: Huszty Zakariás Teofil tevékenysége a gyógyszerészet megreformálása érdekében
150 Comm, de Hist. Artis Med. 222—225 (2013) HUSZTY, Zacharias Gottlieb: Diseurs über medizinische Polizey. Bde. 1-2. Pressburg — Leizig, Anton Löwe, 1786. HUSZTY, Zacharias Gottlieb: Gekrönte Preisschrift über die Verbesserung der K.K. Feldapotheken und des Studienwesens an der Josephsacademie zu Wien. Pressburg, Simon Peter Weber, 1795. 116 p. HUSZTY, Zacharias Gottlieb: Ideen zur Verbesserung der Österreichischen Provizial- phatmakopee, besonders im medizinisch-praktischen Gesichtspunkte. Pressburg, Schauff, 1797. HUSZTY, Zacharias Gottlieb: Kritischer Kommentar über die österreichische Provinzialpharmacopee mit einem Entwürfe zu einem gemeinnützigen verbesserten Dispensatorium. Pressburg - Leipzig, Löwe, 1785. LESKY, Erna: Österreichisches Gesundheitswesen im Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus. Wien, 1959. STOLL, J.: Staatswissenschaftliche Untersuchungen und Erfahrungen über die Medizinalwissenschaft. Zürich, 1812. TAKATS László: Egy 170 éves katonai pharmacopoearól. in: Gyógyszerészet, 10, (1966), 8, 303-306. ZUSAMMENFASSUNG Die Pharmakopoen aller Zeiten waren die wichtigsten Hilfsbücher der pharmazeutischen Tätigkeit und repräsentierten die wissenschaftliche Kenntnisse. Das 18. Jahrhundert hat vielerlei Erneuerungen und Reformen gebracht im Zusammenhang auch mit offiziellen Arzneibücher. Für die Verwendung der Habsburger Monarchie in 1729 erschien das Dispensatorium Pharmaceuticum Austriaco-Viennense. Die Gültigkeit wurde in 1737 auf die österreichischen Erbländer ausgedehnt, aber auf Ungarn damals war nicht verordnet. Dennoch in der Habsburger Monarchie mehrere lokale Vorschriften galten (z. B. Dispensatorium Pragense: 1739, 1750. - in Ungarn existierten zwei Taxen; Antidotarium Cassoviense: 1732, Taxa Pharmaceutica Posoniensis: 1745.). Betrüblicherweise erfüllte das Wiener Dispensatorium wenig die Aufgabe der offiziellen Arzneibücher. In der Österreichischen Monarchie, wo die Entwicklung nur langsam vor sich ging, kam es erst in 1774 zur Reformierung des alten Dispensatoriums. Es kann dabei wohl auch ein Zusammenhang mit dem Generale Normativum in Re Sanitatis (1770) gesucht werden. Im Jahre 1774 erschien der Pharmacopoea Austriaco Provinzialis, und im Jahre 1779 wurde die Verwendung auch in Ungam verordnet. Mit dem Inhalt des neuen Arzneibuchs viele waren unzufrieden und hat auch erhebliche Diskussionen erregt. Im Jahre 1785 erschien Pressburg und Leipzig Huszty’s Buch mit dem Titel Kritischer Kommentar über die österreichische Provinzialpharmakopee. Huszty richtete seine Kritik gegen der neuen Pharmacopoe. Den Wert seines Buches erhöhte der Umstand, daß er nicht nur kritisierte, aber auch konkrete Verbesserungsvorschläge vorlegte, mit einem eingehend ausgearbeiteten Entwurf eines verbesserten Dispensatoriums. Die konkreten kritischen Bemerkungen zur Pharmakopoe gruppieren sich um die Frage: welche Medikamente gehören nicht in eine verbesserte Pharmakopoe? Der Kritische Kommentar erregte in Ungam und vor allem im Ausland gebührendes Aufsehen. Es wurde vielfach zitiert und kommen-