Kapronczay Károly szerk.: Orvostörténeti Közlemények 188-189. (Budapest, 2004)

TANULMÁNYOK - ARTICLES - Lammel, Hans-Uwe: Zum Verhältnis von kulturellem Gedächtnis und Geschichtsschreibung im 18. Jahrhundert. Medizinhistoriographie bei Johann Carl Wilhelm Moehsen (1722-1795). - A kulturális emlékezet és a történetírás viszonya a 18. században. Johann Carl Wilhelm Moehsen (1722-1795) orvostörténeti munkái

C. Critische Anmerkungen aus den Alterthümern und der Münzgeschichte, über einige Vorstellungen auf den Gegenseiten, der in diesem Theil in Kupfer abgebildeten Medaillen II. Arzneiwissenschaft A. Zur Geschichte dieser Wissenschaft 1. Von der Würde des Comes Archiatrorum am Kaiserlichen Hofe 2. Von denen Leibärzten der erstem Römischen Kaiser 3. Von dem Protomedicus im Königreich Neapolis, und der Bedeutung dieser Würde 4. Von denen Leib- und übrigen Aerzten des Königl. Französischen Hofes. Ausführliche Beschreibung der Titel, Würde, und der Einkünfte des ersten Leib­Arzts • 5. Von dem ersten ordentlichen Arzte des Königs von Frankreich, und von denen andern acht ordentlichen Aerzten 6. Von denen Leib=Aerzten der Königin von Frankreich, und denen übrigen Aerzten des Königlichen Hauses 7. Von dem Zustand der Arzneiwissenschaft in Frankreich, zu den Zeiten Ludwigs XIII. und der damals herrschenden Methode, die bei ihm angewendet worden 8. Von denen Ursachen, die Mölleren bewogen, verschiedene Comödien wider die Aerzte zu schreiben 9. Von berühmten Aerzten, aus guten adelichen Familien, in England, Italien, Teutschland, und den Niederlanden B. Zur Arzneiwissenschaft und Weltweisheit C. Zur praktischen Arzneiwissenschaft und medicinischen Policei III. Vermischte Nachrichten aus der Litteratur und Geschichte". Diese Struktur könnte den Eindruck einer systematisch orientierten Darstellung erwecken. Das täuscht. Die hier aus der inhaltlichen Gliederung erwachsenen Überschriften sind eigentlich thematische Bereiche, aus denen heraus, und um die abgebildete Medaille oder Münze herum, die entsprechenden Informationen mitgeteilt und ausgebreitet werden. Dadurch schieben sich münzkundliche und arzneiwissenschaftliche Sachverhalte mit denen aus der Literatur und Geschiche zusammen bzw. ineinander, sind sie doch auf die Erhellung und Einordnung, auf das zum Sprechen-Bringen der Realie fokussiert. Es kommt zu neuen Kombinationen von bisher unverbundenen Wissensfeldern, und es entsteht Text, 32 dessen Ziel die Stiftung eines kulturellen Gedächtnisses sein soll. 33 32 Martin Gierl: Kompilation und die Produktion von Wissen im 18. Jahrhundert, in: Helmut Zedelmeier und Martin Mulsow (Hrsg.): Die Praktiken der Gelehrsamkeit in der Frühen Neuzeit (- Frühe Neuzeit, Bd. 64). Tübingen 2001. 63-94. 33 Nach Jan Assmann wird unter kulturellem Gedächtnis der „jeder Gesellschaft und jeder Epoche eigentümliche Bestand an Wiedergebrauchs-Texten, -Bildern und -Riten [...], in deren ,Pflege' sie ihr Selbstbild stabilisiert und vermittelt, ein kollektiv geteiltes Wissen vorzugsweise (aber nicht ausschließlich) über die Vergangenheit, auf das eine Gruppe ihr Bewusstsein von Einheit und Eigenheit stützt", verstanden. Merkmale des kulturellen Gedächtnisses sind Identitätskonkretheit, Rekonstruktivität, Geformtheit, Organisiertheit und Verbindlichkeit. Siehe Harald Welzer: Das soziale Gedächtnis, in: ders. (Hrsg.): Das soziale Gedächtnis. Geschichte, Erinnerung, Tradierung. Hamburg, 2001. 9-21., hier 14. Weiterhin Aleida Assmann: Was sind kulturelle Texte?, in: Andreas

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