Kapronczay Károly szerk.: Orvostörténeti Közlemények 186-187. (Budapest, 2004)

TANULMÁNYOK — ARTICLES - OFFNER, Robert: Die Rolle der Universität Erfurt in der Ausbildung ungarländischer Mediziner (1521-1816). — Az erfurti egyetem jelentősége a magyarországi orvosok képzésében (1521-1816)

Ein Jahr nach ihm kam aus Kremnitz (ungarisch Körmöcbánya, slowakisch Kremnica) der Medizinstudent Mihály Németi nach Erfurt, wo sein Name (als Michael Nimeti) am 17.04.1737 Eintragung fand. 86 Weder eine Promotion gedruckte Inauguraldissertation noch sonstige biographische Angaben waren über ihn ermittelbar. Der aus vermutlich aus Wallendorf (ungarisch Szepesolaszi, slowakisch Spisske Vlachy) stammende Sigismund Roth fand am 09.08.1744 als stud, theol. Aufnahme in die Matrikel der Erfurter Universität. 87 Karl Daniel Fischer (Kaisermarchino) war der Sohn des bekannten Käsmarker Medizi­ners und Apothekers Daniel Fischer (1695-1746). Er ließ sich in Erfurt am 12.08.1744 in die Matrikel als Medizinstudent eintragen. 88 Bereits fünf Tage später, am 17.08.1744 pro­movierte er zum Doktor der Medizin mit der Disse-tatio Inauguralis Medica, De Calcula Vesicae Urinariae, A Nimio Vini Hungarici Potu In Urethram Propulsa, Ac Singulari En­cheiresi Absque Seclione Exempto / Quam ... Pro Gr adu Doctoris ... Ad Diem XVII. Au­gusti, MDCCXLIV. H.L.Q.C. Solenni Eruditorum Examini Submittet Auetor Carolus Da­niel Fischer, Kesmarkia-Hungarus Erfordiae, 1 744. Erst sieben Jahre später immatrikulierte sich in Erfurt als zweiter Siebenbürger Thomas Harting aus Kronstadt am 1751. 89 Mehr über ihn war nicht zu ermitteln. Nach weiteren vier Jahren kam Anton Joseph Freiherr von Horrich aus Preßburg nach Erfurt und schrieb sich hier am 22.11.1755 ein. 90 Vermutlich studierte er Jurisprudenz. Der dritte Siebenbürger in Erfurt war ebenfalls ein Medizinstudent, der Kronstädter Jo­hann Ziegler (1741-1811). Er studierte seit 1761 in Jena und wechselte vier Jahre später nach Erfurt, wo er sich am 21.05.1764 immatrikulierte und bereits kurze Zeit darauf pro­movierte. 91 Seine Dissertation, die er unter dem Vorsitz des namhaften Mineralogen und Medizinprofessors Johann Wilhelm Baumer verteidigte, lautete: Dissertatio inauguralis medica de nervis corporis humani, eorum fluido et actionibus. 92 Nach dem abgeschlosse­nen Studium wirkte Ziegler zunächst als praktischer Arzt in Kronstadt, dann ab 1784 als Physikus des Fogarascher Distriktes und wechselte 1794 für immer nach Botoçani im be­nachbarten Fürstentum Moldau, wo er eine Apotheke errichtete. 93 Ein Jahr nach ihm folgte ein weiterer Student der „Arzneikunde", wie die Medizin da­mals noch bezeichnet wurde: Martin Gottlieb Fronius (1743-1792). Er wird von Trausch wie folgt beschrieben: 94 „Sohn des Kronstädter Arztes Dr. Andreas Fronius, geboren zu Kronstadt am 13. Mai 1743, studirte (sie!) die Arzneikunst an den Universitäten zu Jena 1762 und zu Halle 1763 etc., wo er im Jahr 1765 Doctor der Medizin wurde." 95 Sein Erfur­ter Immatrikulationsdatum lautet: 1 1.04.1765. Die Angaben Trauschs, wonach er in Halle zum Doktor der Medizin promovierte, ist aber nicht zutreffend, denn seine Dissertatio 86 Wiegand (1963) 51. 87 Wiegand (1963) 77. 88 Wiegand (1963) 79. 89 Wiegand (1963) 90 Wiegand (1963) 132. 91 Wiegand (1963) 160. 92 Trausch (1871) 539. 93 Trausch (1871) 539. 94 Wiegand (1962) 87. 95 Trausch (1868) 358.

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