Magyar László szerk.: Orvostörténeti Közlemények 178-181. (Budapest, 2002)

TANULMÁNYOK - ARTICLES - Schultheisz Emil: A tanköltemény az orvosi oktatásban

im Lehrbetrieb und erschienen seit dem 13. Jh. auch in landessprachlichen Fassungen. Für den Vorlesungsbedarf entstanden auch Prosakommentare zu den Harnversen - besonders von Gentile da Foligno. Aber auch Codex Lipsiensis 1197, von Sudhoff endeckt und mitgeteilt ist von nicht geringer Bedeutung: Egidius de urinis cum optima lectura magistri Bernardi zeigt eindeutig den Verwendungszweck. Die Vorlesung wird ausdrücklich an die Spitze gestellt. Zur memorativen Literatur gehören auch Glossen, Randbemerkungen liturgischer Bücher. Die liturgischen Kodizes - Missalien, Breviarien - waren Bücher des täglichen Gebrauchs. Randbemerkungen von Kleriker-Ärzten sind nicht nur zum Text geschriebene Glossen, sondern erhalten nicht selten kurze Rezepte, bemerkenswerte medizinische Aufzeichnungen auch in Versform. Einige Marginalien von liturgischen Büchern ungarischer Provenienz werden aufgeführt. Kaum zu überschätzen für das Studium dürften die synoptischen Tabellen medizinischer Lehrbücher der 16-17. ten Jhte. als visuelle Gedächtnishilfe sein. Das früheste medizinische Synopsenwerk (1535) stammt aus dem Feder des Leonhard Fuchs. Im Mittelalter galt auch die Wissensvermittlung als ein bevorzugter Bereich poetischer Gestaltung. Diese Belehrung konnte mittelbar intentional oder aber unmittelbar erfolgen in der Form didaktischer Dichtung.

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