Magyar László szerk.: Orvostörténeti Közlemények 170-173. (Budapest, 2000)

TANULMÁNYOK — ARTICLES - Kapronczay, Katalin: A cenzúra szerepe a magyarországi természet- és orvostudományi szakirodalom kiadástörténetében

ZUSAMMENFASSUNG Die Institution und die Ordnungen der Zensur strebte immer auch die Gestaltung der unga­rischen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte zu beeinflussen. Die Verfasserin hat schon im ihrer vorigen Abhandlung erwähnt, dass die österreichi­schen Vorschriften auf die Regeln und Übung der heimischen Buchkontrolle einen starken Eindruck gemacht haben. Es ist wichtig zu bemerken, dass das Inkrafttreten der Wiener gasamtmonarchischen Gesetzen in Ungarn immer im Säumen war. Die „rebellischen" Un­garn versuchten immer die Strenge der kaiserlichen Zuschriften zu mildern, modifizieren und verhidern. Die ersten Daten der ungarischen Buchkontrolle sind aus 16. Jahrhunderts bekannt, und der erste offizielle Zensor — nach der Papierform — der Jesuiter Gelehrte, Márton Szenti­ványi (1633—1705) war. Später — nach 1720 — in der Tätigkeit der ungarischen Zensurorganisation hat der Statthaltereirat eine wichtige Rolle bekommen. Dieses Amt hat anfangs mit dem Klerus, später mit der Wiener höfischen Unterrichtskommission zusammengearbeitet. Schon die Kaiserin Maria-Theresia hat die ersten Tritten für die Verwaltung der ungari­schen Zensur im aufgeklärten Geist gemacht, sie hat die Kontrolle der kirchlichen und weltlichen Literatur getrennt. Die ungarnländische Zensur wurde am 8. Juni 1782 — nach der Ordnung des Joseph II. — für eine staatliche Aufgabe erklärt. Die — im Jahre 1810 erlassenen — ungarischen Verordnung hat die wichtigste Grund­sätze der Revision des wissenschaftlichen Fachschrifttum abgefasst (im allgemeine als „Kein Lichtstrahl" — Ordnung wurde im Fachliteratur bekannt). Aber diese Regel, mit ihrer unklaren, missdeutenbaren Abfassung, hat für die Zensoren gute Möglichkeit versi­chert die subjektive, extreme, strenge oder ungenaue, oberflächliche Kontrolle zu erledigen. In Ungarn die Überprüfung der medizinischen Bücher wurde im 1803 als Aufgabe des Landesoberarzt (Protomedicus) vorgeschrieben. Die Abhandlung zeigt die wichtigste Wendepunkte der Bildung der ungarischen Zensur, die berühmteste Zensoren (unter sie auch Ärzte) vor, druckt eine Auswahl aus Zensur­schriften im Zusammenhang mit der medizinisch-naturwissenschaftlichen Fachliteratur des Zeitraum ab. Der Leser erkennt die Meinungen des Zensoren von verschiedenen medizinischen Bü­cher und Gesundheitswesenskapitel der Kalender, und werden die wichtigste Teile der Dokumentation der Zensur-Erlaubnis der erste ungarsprachige medizinische Fachzeitschrift — Orvosi Tár — veröffentlicht. Leider, die archivalischen Dokumenten vielmals geben auf wichtige Fragen nicht ge­naue, eindeutige Entgegnung. Die Verfasserin versuchte die verschiedene — mehrmals widersprechende — Meinungen zu sammeln und nebeneinander stellen.

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