Magyar László szerk.: Orvostörténeti közlemények 158-165. (Budapest, 1997-1998)

BARÁTOK, MUNKATÁRSAK, TANÍTVÁNYOK — FRIENDS, COLLEAGUES AND DISCIPLES - Kapronczay Károly: Adatok Közép- és Kelet-Európa orvosképzésének átformálásához a 18—19. században

Közép- és Kelet-Európában egyetemalapítási szempontból valóban döntő fordulatot a 18/19. század hozott, bonyolult és összetett folyamatként megteremtette azt az alapot, amelyre századunk erősen szakosodott felsőoktatása épült. Ezen belül az orvosképzés külön területet képez, amely a 18. század derekától valóban — függetlenül e térség hatalmi ellen­téteitől és törekvéseitől — az államok belső igényeit volt hivatva kielégíteni. KÁROLY KAPRONCZAY, PhD. general director of Semmelweis Medical Historical Museum, Library and Archives H— 1023 Budapest, Török u. 12. ZUSAMMENFASSUNG Der aufgeklärte Absolutismus hat in der Ärztebildung Mittel-Ost-Europa' s eine bedeutende Wendung eingebracht. Das Ziel war nicht nur die Aufschliessung diesen Monarchien Mittel-Ost-Europa's zum Bildungsniveau Westeuropa's und die Erfüllung der inneren Anforderungen diesen Staaten, sondern auch die Erschaffung der Bildungs-, Gesundheits­und Verwaltungsformen, befriedigend die Ansprüche der zukunftsvollen Bürgerschaft. Die Ausbildung und die Gesundheitspflege wurden als die wichtigsten Staatsaufgaben ange­merkt. Die Aufgabe war nicht nur die Erschaffung der neuen Verwaltungsmethoden, sondern auch die Ausbildung der standesgemässen Fachleute. Ausser den Reformen des Gesund­heitswesens (Verwaltung, Krankenhausentfaltung, Präventivgesetze u.s.w.) war die wesent­liche Frage auch die Heranbildung der Ärzte von hohem Niveau und im entsprechenden Gesamtzahl, mittels der Gründung neuerer medizinischen Fakultäten. Diesen Umwand­lungsprozess ist im Preussen, im Russland und auch in der Habsburgischen Monarchie zu beobachten, trotzdem haben sich bedeutende Unterschieden im Bereich der Ärzte­ausbildung der aufgeklärten absolutistischen Monarchien Mittel-Ost-Europa's gezeigt. Im Russland determinierte die Gründung der Universitäten und die medizinischen Fakultäten die Wichtigkeit der Aufschliessung zur Mittel- und Westeuropa, im Preussen und im Staaten der Habsburgischen Monarchie war grundlegend die Realisierung des Gebiets­grundsatzes. Das Gebietsgrundsatz hatte die genau bestimmbaren Territorien mit genügend Ärztestand zu belegen, für bürgerlichen und militärischen Gesunheitsdienst gut aus­gebildeten Ärzte und Wundärzte zu versichern. Im Osteuropa war von ausschlaggebender Bedeutung die Gründung der Universitäten von europäischen Niveau. Im diesen Gang hatten sehr wichtige Rolle die mehr jahrhundertelang wirkenden alten medizinischen Fakultäten (die deutschen Universitäten, die Wiener- Prager- und Krakauer Universitäten). Die Geistesströmung und Wirkung diesen Universitäten sind im neugegründeten Fakultäten gut bemerkbar. Diese Wirkung hat sich nicht nur im Nationalität der Gastprofessoren, sondern auch im ihrer Zugehörigkeit zur verschiedenen medizinischen Schulen gespiegelt.

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