Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 115-116. (Budapest, 19869
KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Völker, Arina: Adatok a hallei egyetem magyar végzős hallgatóinak előképzéséhez (német nyelven)
Je cnrzfxM f /nett rút** lfy(P. Jd^ Oo. *Á*>4. ^rrvtKAiJ btCWH hit y* . /: / - £^ Au h Abb. 11: Der Medizinstudent Georg Grunde! als Franckescher Alumnat Der Arztsohn Georg Grundel (1688—1713) aus Neusohl ist der erste Mediziner, dessen Curriculum vitae (Abb. 11) sich im Freitischbuch der Franckeschen Stiftungen findet, sieht man von Bél ab, der sich eigentlich ebenfalls der Heilkunde hatte verschreiben wollen, dessen Entwicklung dann aber anders gelaufen war. Unter den Kriegsereignissen des ungarischen Freiheitskampfes war Grundel zunächst von seinen besorgten Eltern zur Ausbildung nach Berlin an das Cöllnische Gymnasium geschickt worden, bevor er sich 1708 zu Francke nach Halle wandte, wo er das anfängliche Theologiestudium 1711 zugunsten der medizinischen Ausbildung aufgab. Dahingestellt sein mag, ob Grundel als erster Mediziner ungarischer Herkunft mit präakademischer Ausbildung im Franckeschen Schulkomplex einzuordnen ist, denn auch der erst Ende Mai 1713 in den halleschen Hochschulmatrikeln nachweisbare Stephan Anton Kochlatsch aus Neusohl ist schon am 1. Oktober 1710 als Absolvent der von Francke unterhaltenen Schola Latina fixiert. 23 Vor und während der Grundel sehen Ausbildungszeit halten sich insgesamt neun bis zur Promotion an der halleschen Universität weilende ungarische Mediziner — Stephan Huszti-Szabó, Johann Christoph Hofstetter, Stephan Királyi, Johann Adam Hofstetter, Theophil Ränner, Andreas Schoppel, Georg Sigismund Liebezeit, Johann Martin Trost und Johann Theophil Schwartz — in der Saalestadt auf, von denen aber niemand in der Franckeschen Freitischliste verzeichnet ist: offenbar entstammten sie wohlhabenden Familien und konnten auf eine derartige Subventionierung verzichten. Georg Grundel ist noch vor Ende seiner Ausbildung am 17. Juni 1713 in Halle verstorben; unter den ihn zu Grabe tragenden Landsleuten sind die Waisenhaus-Alumnaten Andreas Blaho, Michael Zimani und der bereits erwähnte Paul Hullik nachweisbar, deren Eintragungen auch im Freitischalbum zu finden sind (Abb. 12—14). Ein ungarischer Kommilitone von Grundel ist übrigens auch Samuel Köleséri gewesen, der Sohn des gleichnamigen Arztes Samuel Köleséri sen. (1663—1732); ind der Freyerschen Scholarenliste wird ersterer mit dem Ankunftsjahr 1709 geführt. 24 23 Archiv der Franckeschen Stiftungen Halle: Tit. V Nr. 13 Conf. Buch Bd. II. 24 Freyer, H.: a. a. O., S. 743.