Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 105-106. (Budapest, 1984)

TANULMÁNYOK - Kaiser, W.: Magyar orvosok Halléban az Academia Fridericiana megalapításának idején (német nyelven)

die Universität und geht 1712 mit dem Doktordiplom ab. Sein Vater ist 1719 Mitglied der Academia Naturae Curiosorum geworden. Johannes Schanckebanck (1707 oder 1708 —1783) studiert ab September 1729 Medizin; nach der 1733 verteidigten Dissertation wirkt er als Physikus in seiner Heimatstadt Beszterce (Bistritz), wo ihm sein besonderer Einsatz für unbemittelte Rumänen bescheinigt wird. 65 Bemerkenswert mag sein, daß die während der präakademischen Ausbildung von eini­gen dieser Absolventen gehaltenen Orationes auf spezifisch ungarische Themen ausgerich­tet waren. So referiert Lany „De bellis in Hungária a Leopoldo imperatore adversus Turcos gestis", „De incolis Pannóniáé" und „De meritis Hungarorum in Europam ex rebus contra Turcos gestis". Johannes Schanckebanck ist mit der Rede „De valetudine in academiis rite conservanda" notiert. Karl Gottfried Richter aus Schemnitz trägt als Schüler des Pädagogium Regium am 26. August 1740 die Oratio „De difficili ad eruditio­nem perveniendi via ante inventam typographiam" vor: dieses Referat dürfte im Zusam­menhang mit dem zu diesem Zeitpunkt anstehenden 300jährigen Jubiläum der Erfindung der Buchdruckerkunst gestanden haben. 1741 nimmt Richter das Medizin stúdium auf, das er 1743 abschließt. In den handschriftlichen Listen der Schola Latina 06 lassen sich 15 ungarische und trans­sylvanische Absolventen feststellen ; ihre Zahl wird größer gewesen sein, denn die Verzeich­nisse sind nicht ganz vollständig. Diese Rubrik beginnt 1709 mit Stephan Anton Koch­latsch und endet 1745/46 mit den beiden in Ungarn ansässigen Serben Johann Stephano­witz und Gregor Theophanowitz. Weiterhin sind registriert: Michael Schulze aus Preß­burg (1713), Justus Johannes Torkos aus Győr (1714), die Ungarn Sylvius Brunner und Gottlieb Brunner (1714), Georg Denk aus Schemnitz (1717), Michael Neustädter aus Kronstadt (1729), Johann Broser aus Siebenbürgen (1732), Johann Andreas Haase aus Preßburg (1737), Johann Theophil Bél aus Preßburg (1739), Samuel Preyer aus Neusohl (1739), Andreas Pintzscher aus Kaschau (1740) und schließlich die beiden Serben. Auch bei dieser Auflistung ist der Medizinhistoriker geneigt, den Blick zunächst auf die spä­teren Repräsentanten der Heikunde zu lenken ; Kochlatsch, Torkos und Bél. Der Bar­bierssohn Kochlatsch ist 1713 als Medizinstudent an die Universität gegangen; über Torkos wurde bereits berichtet. Johann Theophil Bél, der Sohn des großen Polyhistors, ist 1739 bei seiner halleschen Einschulung 15 Jahre alt; im September 1740 inskribiert er sich als Mediziner an der halleschen Univesität, wechselt dann aber nach Göttingen über, wo er 1747 der Doktorgrad erwirbt. Die beiden Serben sind ebenfalls in den Hoch­schulmatrikeln nachweisbar : Theophanowitz (wohl ein Verwandter des mit August Her­mann Francke befreundeten Arsenius Theophanovic) am 25. Oktober 1745, Stephano­witz 1750 als Johann Boianus Stephanowitz Albano-Bratonensis in der Juristischen Fa­kultät. Es bleibt ein Blick auf die studentischen Freitische, 67 mit denen Francke eine Reihe subventionsbedürftiger Absolventen auch aus Ungarn bedachte. In den handschriftlichen Freitischlisten 68 werden genannt: Tobias Führer aus Preßburg, Johannes Graff aus Her­Sotropa, V. : Révolta districtului nasaudean 1755 —1762. Archiva Somesana 22, 1-177 (1937); besonders S. 39. Archiv der Franckeschen Stiftungen Halle: Schulwesen, Album Scholae Latinae, Bd. I —III. Ahrbeck-Wothge, R. : Über die Tischordnung und die Aufnahmebedingungen des Waisen­hauses aus dem Jahre 1713; in: August Hermann Francke Das humanistische Erbe des gro­ßen Erziehers, S. 77-79; Halle 1965. Archiv der Franckeschen Stiftungen Halle: Album, D 11 a und D 11 b.

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