Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)

Thema bat sich bis jetzt nur die medizinhistorische Forschung beschäftigt und suchte oft und falsch eine Kontinuität zwischen der frühen Verehrung und dem Schutz­heiligenkult des Spätmittelalters entdecken. Eben deswegen ist es auf diesem Gebiet erforderlich, die Irrglauben durch objektive Klärung dieser Fragestellung wegzu­räumen. Durch unsere Analyse wurde der Ursprung des Kultes geklärt und es hat sich darüber eindeutig herausgestellt, dass er keine unmittelbare byzantinische Über­nahme ist, weil ja eben die Existenz des Krönungsmantels dafür ein Beweis ist, dass die 40 Jahre später gefertigte corona graeca byzantinischer Herkunft nicht das frü­heste Andenken des Kultes ist. Anderseits wurde das erste Patronat des Kultes geklärt, hinter dem sich gewiss István /., der erste König aus der Arpád'schen Dyna­stie steckte. Aufgrund der Person des Inspirators für die Fertigung, die die Königin Gizella bayerischer Abstammung war, sowie des „westlich-römischen" Inhalts und der Konstruktion des Mantels kann die „Wiege" des Kultes ausschliesslich in Rom, und zwar mit deutsch-römischer Vermittlung gesucht werden. Die Tafelmalerei und die Holz-Bildheuerkunst der Jahre 1400—1530 haben sich also auf solch eine Vor­geschichte gestüzt. Trotz der Stürmen der Geschichte sind von dieser Kunst zahl­reiche Andenken erhalten geblieben. 159 Zum Schluss sind wir der Meinung, dass die „Klärung" jenes Kultes, dessen erste illustrierte Darstellungen auf den wichtigsten Dokumenten der ungarischen Geschichte, auf den „Wahrzeichen" unserer nationalen Existenz auftauchen, nicht uninteressant sind.* M. VIDA, Mrs., M. A., Dr. phil. Head of Department of the Semmelweis Medical Historical Museum, Library and Archives, Secretary of the Hungarian Society for the History of Medicine Semmelweis Orvostörténeti Múzeum Budapest, Apród u. 1/3, Hungary, H-1013 189 Vida M.: A gyógyító-védszentek magyarországi topográfiája. (Die Topographie der heilenden Schutzheiligen in Ungarn.) Datensammlung des Semmelweis Museums für Medizingeschichte, Budapest. 693—78. Vgl.: Radocsay D. : Táblaképek... (Tafelbilder. ..). a.a.O.; Derselbe: Faszobrok (Holz­statuen). a.a.O. * Magyarul megjelent Szent Kozma és Dámján magyarországi tiszteletének eredete és értel­mezése (XI—XIV. század). Századok 1981. 2. 340-367.

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