Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)

Geschichte des Bischofs von Krakau, Stanislaus, gleichwohl die betonte Darstellung der Schutzheiligen der Anjou-Herzoge, sowie die Geschichte der heiligen Könige der Arpád'schen Dynastie und die des Bischofs Gellért usw. Der Aufbau und die Konstruktion des Legendars bestätigt unsere Annahme. Nach den biblischen Szenen — das Leben Jesu (I, 64 Bilder); Maria Himmelfahrt (II, 10 Bilder); — folgen die Bildlegenden des Heiligen Johannes des Täufers (III, 12 Bilder); die der elf Aposteln (IV —XIII) Simon und Judas (Thaddeus) in einer Geschichte; Thomas fehlt, die längste von ihnen ist die aus 72 Bildern bestehende Geschichte des Jakobs (und die beiden Evangelisten; Markus (XIV, 8 Bilder) und Lukas (XV, 2 Bilder). (Die beiden anderen Evangelisten werden unter den Aposteln dargestellt). Lass uns nur an den siegreichen Christus mit Maria und den Heiligen Johannes den Täufer bzw. an die Aposteln und die Heiligen auf dem Krönungs­mantel erinnern! In der Reihenfolge kommen nach ihnen gleich die Märtyrerheiligen (XVI —XXV) überholend somit die Kirchenväter, die ungarischen Heiligen und die Heiligen im Bezug auf Ungarn; die Gründer der in Ungarn angesiedelten Mönchsor­den, sowie die Schutzheiligen der Anjou-Familie. Das besonders Interessante ist, dass es enthält auch die Legenden der auf dem Krönungsmantel dargestellten Heili­gen — ausgenommen die Geschichte von Kornel und Pantaleon. Gleich als erster wird der Märtyrer Stephan (XVI), dann werden der Diakon Laurenz (XVII), Vinzenz (XX), Georg (XXII), Kosma und Damian (XXVI), der Papst Klemens (XXVII) und Sixtus II. (XXIX) vergegenwärtigt. (Die römische Zahl in den Klammern bezeich­net die laufende Nummer der Legende.) Einige dieser Heiligen sind in umfangreichen Miniatur-Szenen dargestellt: Laurenz in 16 Bilder, Georg in 12, Kosma und Damian in 10 usw. Die auf der ungarischen Krone dargestellten vier Heiligen, ferner auch Demetrius sind ebenfalls unter ihnen zu finden (XXXII, 8 Bilder). Ferenc Lévárdy stellt den Zusammenhang zwischen der zielbewussten Redigierung und dem Wunsch des Bestellers bei der Zusammenstellung der Bildserien fest; der Miniator hat den Textumfang der „Legenda Aurea" nicht berücksichtigt. Der Wichtigkeit nach hatte er die Legenden mal kürzer mal länger gefasst. 137 Auch von den Heiligen sind die unter den ersten dargestellten Märtyrer — unter ihnen mit den auf dem Mantel und der Krone dargestellten Heiligen gemeinsam — im Legendär als die Patronen der Arpád'schen Dynastie auf dem betonten ersten Platz eingereiht worden. Der Meister Hertul hatte die Geschichte von Kosma und Damian in 10 Miniaturen verewigt. Unter den Märtyrerheiligen sind nur des auf dem Mantel dargestellten Laurenzs Geschichte mit 16, und dieselbe von auf der Krone dargestellten Georg mit 12 Bildern länger. Dem Unfang nach folgen Kosma und Damian, Christoph und Donatus mit je 10 Bildern. Nach Lévárdy wird die ins Detail eingehende Darstellung des Aerztepaares (Schutzheiligen auch von Florenz) durch dessen Verbindung zu Bologna erklärt. 138 Was den Umfang anbelangt, es mochten darin die oben erwähnten Faktoren eine Rolle spielen, da es ja für die Anjou-Familie französischer Herkunft der Florenzer Kult wahrscheinlich nicht vieles bedeutet haben soll. Für Károly Róbert vermochte es ein noch unbedeutender Faktor gewesen sein. Die Miniaturen beschäftigen sich mit der Darstellung des Martertums. Dies spricht ebenfalls gegen 137 Ebenda 24. — Das Thema für die Darstellung der acht Szenen des Heiligen Demetrius gab die Legende von Simeon Metaphrastes, die in dem Proprium (Ergänzung) der Legenda aurea enthalten war, und den man als den Schützer von Ungarn unter „die ungarischen Heiligen" aufgenommen hatte. 138 Magyar Anjou-Legendarium. a.a.O. XXVI. Die Heiligen Kosma und Damian.

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