Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)

bis zum 15. Jahrhundert hat man den 27-ten September, ihren Feiertag, als „Festum fori" gefeiert. 94 Solange die frühe Verbreitung des Kultes in dem schwäbisch-aleman­nischen Gebiet das Verdienst des Benediktinerordens war, sind die frühen Stiftungen des Rhein-Gebietes — wie schon erwähnt — königliche oder von der hohen Adel errichtete Patrocinien gewesen. 95 Einerseits war die Verehrung des Heiligen Aerzte­paares eine, von den auf die ungarischen königlichen Grundbesitze angesiedelten Benediktinern mitgebrachte Tradition, anderseits ihr Zusammenstreffen mit derselben des in der Arpád'schen Dynastie entfalteten Kultes. Unsere früheste Angabe nach dem Krönungsmantel (1031), dem ersten Kirchentitel (Esztergom-Kovácsi, vor 1038) und nach der „corona graeca" (1074—1077) ist eine Benediktiner-Stiftung (II. Hälfte des 12. Jahrhunderts). Man darf also annehmen, dass der in István's Zeit entfaltete, und von der Arpád'schen Dynastie angeregte Kult auch von dem Benediktinerorden gepflegt und verbreitet wurde. Auch unsere Messekalender, unsere alte sakrale Kunst und die Kirchendedikationen sprechen dafür. 90 Die zu Ehren von Kosma und Damian in Nord-Ungarn geweihte Benediktiner­Abtei von Alsó-Ludány (früher: Apátúrludány) existierte bereits während der Herr­schaft des Königs Imre (1196—1204). Über das Stiftungsjahr besitzen wir leider keine genaue Angabe. 97 Bekannt ist aber das Nyitraer Interesse der Königin Gizella, die als junge Ehefrau, von ihrem Mann István zuerst in das Zentrum des Nyitraer Herzogtums, in das auf dem Berge gestandene Schloss gebracht wurde. Aufgrund des Ortsnamens und des Grundbesitzes der Ludányer besteht der mit der aus Böhmen immigrierten Sippe Ludány existierenden Verbindung kein Zweifel, obwohl der böhmische Kult einen späteren Ursprung hat. Das Interesse der Arpád'schen Dyna­stie wird aber eben dadurch bewiesen, dass die Abtei — auf Imres Anforderung — von Seite des königlichen Herzogs András (des späteren András II.) mit bedeutenden Spenden gemehrt wurde. 98 In dem 13. Jahrhundert sind die Reliquien der Heiligen Kosma und Damian in der Kirche der Benediktiner-Abtei von Csatár (Komitat Zala) aufbewahrt worden, und sie hatten dort auch ein Altar gehabt. 99 Die Abtei wurde 1141 vom comes Márton gestiftet. Er stammt aus dem in Mitte des 11. Jahr­hunderts aus Bayern immigrierten Stamm Gutkeled, welcher Stamm schon in Mitte des 12. Jahrhunderts zu den vornehmsten Sippen des Landes gehörte. 100 Auch der 91 Grotefend, H.: Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit. Bd. 2. Abt. 1898. 82. Vgl.: Wittmann, A.: Ebenda 58—59. 95 Wittmann, A. : Ebenda 63—65. 96 Bálint S.: Kozma és Dámján tisztelete. (Die Verehrung von Kosma und Damian)... Ebenda (Fussnote 10.) 142. 97 A Pannonhalmi Szent Benedekrend története. (Die Geschichte des Sankt Benediktinerordens von Pannonhalma) XII/B. Az elenyészett bencés apátságok. (Die verfallenen Benediktiner­arbteien.) Red.: Sörös P. Bp. 1912. 183—184.; Rupp J.: Ebenda. I. Bd. Pest, 1870. 148. 98 Balics L. : A római katholikus egyház története Magyarországon. (Die Geschichte der römisch-katholischen Kirche in Ungarn). II/2. Bd. Bp. 1890. 185. 99 Békefi R. : A Balaton környékének egyházai és várai a középkorban. (Die Kirchen und Burgen der Balatongegend im Mittelalter). Bp. 1907. 212. 00 Pauler Gy. : A magyar nemzet története az Arpádházi királyok alatt. (Die Geschichte der ungarischen Nation während der Herrschaft der Arpád'schen Dynastie). 1. Bd. Bp. 1893. Anmerkungen Nr. 626., 455.; Karácsonyi J. : A magyar nemzetségek a XIV. századköze­péig. (Die ungarischen Stammessippen bis Mitte des 14. Jhdts.) 2. Bd. Bp. 1901. 66. Vgl.: Wehli T.: Az admonti biblia. (Die Bibel von Admont). Bp. 1977. 15. Fejérpataky L.: A Gutkeled biblia. (Die Gutkeled-Bibel). Magyar Könyvszemle (Ungarische Bücher-

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