Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)

wahrscheinlich die von ihr gewählten Schutzheiligen gewesen sein : Vinzenz (f 304 der Bischof von Zaragossa, seines Glaubenseifers, 40 Georg ("j" 303) seiner ritterlichen Tugend wegen; der Arzt Pantaleon (j um 305), der sich aller Menschen erbarmte, und Kosma und Damian (f um 303), infolge ihres uneigennützigen Wissens. Die Anführung der fünf östlichen und der fünf römischen Heiligen mag zusammen­hängen auch mit dem Wiederaufbau der Kirchen von Jerusalem, wo hauptsächlich die Maurer des byzantinischen Kaisers Konstantin VII., viellecht aber auch dieselben des ungarischen Königs István arbeiteten. Auch diplomatische Gründe vermochten István lenken: in den beginnenden Streitigkeiten zwischen dem römischen Papsttum und dem byzantinischen Kaisertum wollte er zu keinem Streitpunkt werden. Auf alle Fälle ist eine Sache sicher: er hatte die seine Grundideen beweisenden Vor­bilder auf den Mantel sticken lassen, und diese Heiligen sind zu den Patronen der Könige der Arpád'schen Dynastie und deren Nachfolger geworden. Diese Annahme wird durch die Attribute der Heiligen bewiesen. Jeder Heilige trägt, der damaligen Mode entsprechend, eine Reifenkrone auf dem Kopf, ein dem Székesfehérvár Messekleid ähnliches Messgewand auf den Schultern, hält eine Lanze in der einen und einen Reichsapfel in der anderen Hand, welche mit den Hoheitsab­zeichen István's vollkommen übereinstimmen. Der König selbst, er hält die Lanze in der rechten und den Reichsapfel in der linken Hand. Die anderen Heiligen halten die Hoheitsabzeichen abwechselnd in der rechten, oder in der linken Hand, davon abhängig, ob sie sich nach rechts oder nach links wenden. Die sich paarweise gegen­einander wendenden Heiligen reichen den Reichsapfel einander und halten die Lanzen nach aussen. (Es bildet eine Ausnahme allein Gizella, die in ihrer rechten Hand das Modell der Veszprémer Kirche hält.) Antal Leopold, der als erster die „Wiederho­lung" der Lanze und des Reichsapfels beobachtete, hält die Hoheitsabzeichen nur für „schablonenhafte Requisition byzantinischen Musters", 41 und misst diesen merkwürdigen Attributen keine Bedeutung bei. Im Zusammenhang mit der Krönung von István analysiert György Györffy die Bedeutung der „Fahnenlanze" ausführlich: dieses Vexillum hat den ungarischen König zu einem souveränen, von dem deutsch­römischen Kaiser unabhängigen Herrscher gemacht. 42 Er entdeckt sogar, dass die Krone, die die Königin Gizella und die anderen Heiligen auf ihrem Haupt tragen, sich der Krone István's áhneln, jedoch hält er das weder für ein ungewöhnliches Attribut, noch für weitere Klärung würdig. Éva Kovács erwähnte früher Märtyrer „mit Mantel und mit Perlenkrone auf dem Haupt", die — den Donatoren ähnlich — dreieckige Kronen tragen. 43 Aufgrund einer Analogie der Frauengestalten über den 40 Mátray J.: Ebenda 291. 41 Lepold A. : Szent István király ikonográfiája. Emlékkönyv Szent István király halálának kilencszázadik évfordulójára. (Sankt Stephans Ikonographie. Ein Gedenkbuch, anlässlich der neunhundertjährigen Jahreswende Sankt Stephans Königs Ablebens). Red. J. Serédy. Bp. 1938. 3. Bd. 119. Györffy Gy.: Ebenda 155—157. " Kovács É. : Ebenda (Fussnote 24.) Vgl. Braun, J.: Meisterwerke der deutschen Goldschmiedekunst der vorgotischen Zeit Teil 1. 9—12. Jahrhundert. München, 1922. 7. 1. Das Bild Nr. 30. — Der tragbare Altar von Watterbach. Ob eine Regensburger Arbeit (?) Anfang 11. Jhdt. München. Bayer. Nationalmuseum. ; Burckhardt, R.: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt. 2. Bd. 9—14., 28—44. Das Bild Nr. 17. — die ausführliche Bekanntmachung des Basler Tafeis. Seit 1854: Paris. Museum Cluny Eigentum.

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