Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)

TANULMÁNYOK - Balogh János: A befecskendezéses kezelés kezdetei Magyarországon

42. Schmitz, Karl: Zur Erfindungsgeschichte der subcutanen Injectionen. Arch. Gesch. Med. 16. 217. 1925. 43. Sereghy Emil—Gajzágó Dezső: O. H. 1938. 33. 811. 44. Sigmond Károly: O. H. 1868. 39. 677. 45. Singer, Charles; A short history of medicine. Oxford, 1928. 46. Szadek, Karl: Die Behandlung der Syphilis mittels tiefer Injectionen des gelben Queck­silberoxyds in die mm. glutaei. Wiener Med. Presse. 1886. 913. 948. 47. Takács Endre: O. H. 1877. 18. 262. 48. Thomka István: Gyógy. 1892. 48., 570. 49. Tardai Ferenc: O. H. 1868. 27.; Szemészet, 5. sz. 50. Tóth Nepomuk János: Gyógyászat, 1861. 8. 153. 51. Üjfalussy József: O. H. 1877. 18. 153.; Gyógy. 1879. 20. 311. 52. Wertner Mór: Gyógy. 1880. 16. 278. 53. Wren Cristopher: An account of the rise and attempts of a way to conveigh liquors immediately into the mass of blod. Philosophical transactions 1665, 128—130. Zusammen fassung Die Ärzte des Altertums kurierten bestimmte Krankheiten, indem sie in die normalen und kranken Öffnungen bzw. zwischen die Fälle des menschlichen Körpers Arznei einführten. Diese Methode wurde nicht allgemein gebräuchlich, und im Altertum auch nur durch experi­mentierende Gelehrte verwendet. Im 17. Jahrhundert wurden zu gleicher Zeit in England und Deutschland Experimente zu Bespritzungen vorgenommen, welche bezeugten, dass die chemische Materie in die Gefässe oder zwischen die Gewebe injiziert genau dieselbe Wirkung auslöste als wäre sie in den Verdau­ungskanal gekommen. Dieses Verfahren wurde aber nicht volkstümlich, denn die technischen Gegebenheiten mussten sich noch vervollkommen. Injizierungsgeräte im heutigen Sinne sind reichlich hergestellt, die dazu nötige hohle Nadel relativ früh herausgearbeitet worden. Wood injizierte in Endland in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Linderungsmaterial in die empfindlichsten Punkte der neuralgischen Schmer­zen. Hunter bewies, dass die Injektion in x-beliebige Punkte des Körpers eingetragen eine allgemeine Wirkung ausübt. Zu gleicher Zeit mit Wood trat der Lyoner Orthopäd Pravaz auf, der mit der selbstkonstruierten Injektionsspritze eine Abschliessung der Gefässerweiterung verwirklichen wollte. Die Injizierung verbreitete sich in Frankreich mit grosser Schnelligkeit, besonders innere Krankheiten z. B. Asthma versuchte man damit zu behandeln. Diese Me­thode ist durch französische Vermittlung nach Ungarn gebracht worden, wo bald erfolgreiche Genesungen aufzuweisen waren. Die Spritzen wurden von vielen Fachleuten hergestellt, verfeinert und verändert, aber den Grund dazu bildete die Konstruktion von Pravaz, die aus dem Jahre 1853 stammt. Ab 1860 kann die Injizierung in Ungarn allgemein gebräuchlich angesehen werden, das durch die Tatsache vorteilhaft beeinflusst wurde, dass in Pest ein ausgezeichneter Konstrukteur mit seiner Firma die Ärzte mit medizinischen Geräten und Nadeln versah. Eigenartig ist, dass während im 17. Jahrhundert die englischen und deutschen Ärzte die Arterie bevorzugten, im 19. Jahrhundert lange Jahrzehnte hindurch unter die Haut injiziert wurde. Die Lehre des Asepsis spielte bei der Herausbildung der Rekord-Spritze eine grosse Rolle, denn die Pravaz-Spritze konnte nicht richtig sterillisiert werden. Zur Zeit der Jahrhundertwende, da die Röntgen-Technik es ermöglichte, sind durch Injizie­rung gewisser Lösungen die Urin- und Gallenwege, oder sogar die Arterien und Venen dar­stellbar geworden. Die Injizierungstechnik erweiterte auch die Möglichkeiten der klinischen Diagnostik. In den 30er Jahren unseres Jahrhunderts bereicherte sich die Schmerzlinderung mit einer neuen Methode. Durch Injizierung von Schlafmittel in die Venen machten die

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