Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 77. (Budapest, 1976)
TANULMÁNYOK - Kőhegyi Mihály — Marcsik Antónia: Anatómiai variációk, fejlődési rendellenességek és szelektált patológiás leletek egy avarkori sorozatból
Die Enlwicklungsabnormitäten — unter denen am häufigsten die Sacralisation zu beobachten ist — sind von vernachlässigbarer Bedeutung. Unter den pathologischen Veränderungen zeigt die hyperostosis spongiosa orbitae eine auffallende Häufigkeit in dem besprochenen Material auf. Aus den verschiedenen Erscheinungsformen kann man dahin folgern, daß die Population, die in der Awarenzeit in SükÖsd lebte, an einer Anämie kleineren oder größeren Maßes gelitten haben muß. Aus der Erscheinung der Querlinien kann es auf intestinale Resorplionsstörung oder mangelhafte Ernährung gefolgert werden. An dem Skelett des Grabes 19 hat man hochgradige Wirbcldeformitäten und Knochendeslruktion vorgefunden, die auf einen rheumatischen Vorgang folgern lassen. Ähnliche schwierige Wirbel- und Koxitisdeformitäten wurden bei den anderen Gräbern nicht gefunden. Bei der pathologischen Analyse der freigelegten Friedhofsparzelle wurden die möglichen Fälle der Osteoporosis, Osteomalacia, Osteomyelitis außer acht gelassen, weil die Aufstellung einer genauen Diagnose durch die schädliche Wirkung des Bodens auf die Skelette in großen Maße gehindert wird. M. KŐHEGYI Senior Research Fellow at the Museum of Baja Bajai Türr István Múzeum 6500 Baja, Hungary A. MARCSIK Research Fellow at the Aniropological Institute of Szeged University Szegedi József Attila Tudományegyetem Embertani Intezete 6701 Szeged, Hungary