Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 73-74. (Budapest, 1975)

ELŐADÁSOK — KISEBB KÖZLEMÉNYEK - Kaiser, Wolfram—Völker, Arina: Az Academia Leopoldina első román kapcsolatai (német nyelven)

Speisen müssen mäßig gewürzt, nicht zusammengesetzt seyn, und in solcher Quan­tität genossen werden, daß der Magen, sie zu verdauen im Stande ist. Das Wasser bekömmt selten, besser Wasser und Wein, und Bier." Der Aufnahmemodus von Filiti in die Leopoldina ist nicht mehr abklärbar. In den gedruckten Mitgliederverzeichnissen der Gesellschaft fehlt sein Name, doch geht seine Zugehörigkeit aus den nachgelassenen Familienpapieren hervor (21). Offenbar liegt hier ein Versäumnis des Akademiesekretariats vor, wie es Zu jener Zeit nicht selten vorgekommen ist, denn gleichartige Fehler sind auch für andere Persönlichkeiten nachweisbar; wir selbst verwiesen auf das Beispiel von Michael Gottlieb Agnethler (1719—1752), der ebenfalls Leopoldina-Mit­glied war, in den offiziellen Listen aber nicht geführt wird (2). Eine analoge Situation trifft für Agnethlers transsylvanische Landsleute Georg Vette (1645­1704) und Samuel Schiotze (gest. 1730) — auch Slotze, Kotzi — ebenso zu wie auf andere ungarländische Ärzte wie Johann Paterson Hain, David Spilen­berger (1627—1684) und Christoph Ausfeld (21). Auf diese Weise ist eine Diskrepanz zwischen der von Weszprémi überlieferten Mitgliederliste und dem erhaltengebliebenen Matrikelbuch der Academia Naturae Curiosorum entstan­den, die dem Nachbetrachter auffällig werden muß, wenn er ein Verzeichnis nach regionalen Gesichtspunkten aufzustellen bestrebt ist. Verbindliche Basis kann aber nur das offizielle Register der Gesellschaft sein; vielleicht ist Wesz­prémi der mündlichen Fehlinformation von Zeitgenossen erlegen. Wollte man den Faden der Möglichkeiten weiterspinnen, so wäre auch denkbar, daß ir­gendjemand im Akademiesekretariat ein Aufnahmediplom verschickte und die dafür geleistete Gratifikation kassierte, eine Abrechnung aber aus Bereicherungs­gründen unterließ und den Registereintrag bewußt versäumte. Immerhin fehlen bei Weszprémi auch einige Namen ungarischer Mitglieder, die ihm hätten be­kannt sein müssen, wenn eine Information beim Akademiesekretariat eingeholt worden wäre: das spricht generell mehr für das Versäumnis des Autors. Die aufgeführten drei Mediziner und Leopoldina-Mitglieder Alexander Maurocordatus, Adam Molnar und Constantin Anastas Filiti haben bei aller Unterschiedlichkeit ihres Herkommens und ihres Werdeganges — die Frage der nationalen Zugehörigkeit bzw. des Ethnikums ist in diesem Zusammenhang kaum interessant — eine Gemeinsamkeit: sie wirken auf dem Gebiet der dama­ligen Donaufürstentümer Moldau und Walachei. Die Tätigkeit des Phanarioten Maurocordatus fällt noch in jene Ära, in der die unter türkischer Oberhoheit befindlichen Donaufürstentümer vorwiegend unter griechischem Einfluß stehen, Zu denen sich ab 1700 westeuropäische Strömungen hinzugesellen. In dieser Übergangsphase liegt das Hauptgewicht eines ärztlichen Engagements im Orga­nisatorischen und auch in einer hofärztlichen Beschäftigung; eine wissenschaft­liche Aussage beschränkt sich meist auf die Anfertigung von Dissertationen und Publikationen, die in lateinischer oder griechischer Sprache im Ausland gedruckt werden, so daß man in diesem Stadium noch nicht vom Beginn einer rumä­nischen medizinisch-wissenschaftlichen Literatur sprechen kann (22). Der sich dann in den nächstfolgenden Dezennien immer deutlicher abzeichnende Einfluß der westeuropäischen Medizin gelangt über die ungarischen Territo­rien und über Wien nach Bukarest (23). Diese Periode reicht bis etwa 1835

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