Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 73-74. (Budapest, 1975)
ELŐADÁSOK — KISEBB KÖZLEMÉNYEK - Kaiser, Wolfram—Völker, Arina: Az Academia Leopoldina első román kapcsolatai (német nyelven)
Kolosvár, und auch hier findet er wieder eine Hauslehrerstelle bei den bereits erwähnten Teleky und Kemény, Es muß ihm gut gefallen haben, denn er verbringt drei Jahre im Kreise dieser Familien. Erst dann besinnt er sich wieder auf sein Studium, reist nach Wien zurück und von dort in Begleitung eines jungen Adligen an die neugegründete Universität Göttingen, wo er medizinische Vorlesungen bei dem um die Förderung der Chirurgie bemühten Georg Gottlob Richter, Albrecht von Haller, Johann Gottfried Brendel und bei seinem ungarländischen Landsmann Johann Andreas von Segner belegt. Erneut als Reisebegleiter engagiert, besucht Molnar 1746 Frankfurt und Regensburg; dann wendet er sich nach Leipzig und hört hier bei Johann Zacharias Platner (1694—1747), Johann Ernst Hebenstreit (1702—1757), Justus Gottfried Günz (1714—1754) und bei Hartrampf. 1747 ist Molnar wieder in Halle und beendet nun sein Studium mit der Inauguraldisputation. Der als junger Medicus überraschend schnell in die Leopoldina rezipierte Molnar trifft zum Jahresende wieder in Kolosvár ein; hier verheiratet er sich und folgt dann dem offenbar günstigen Angebot von Constantin Maurocordatus nach Bukarest (14), Molnar war 1747 zweifellos aus gutem Grund nach Halle zurückgekommen, um hier seine Promotion durchzuführen: die Medizinische Fakultät der Academia Fridericiana gehört damals zu den führenden in Europa. Auch in den folgenden Jahrzehnten reisen immer wieder Studenten aus den Donaufürstentümern in die Saalestadt, wo nach einer temporären Stagnationsperiode dann die Kollegs eines Philipp Friedrich Theodor Meckel (1755—1803), eines Johann Christian Reil (1759—1813) und eines Curt Sprengel (1766—1833) neuen Anreiz bieten. Zwischen 1757 und 1769 werden außer dem mehrere Serben in Halle promoviert (15): auf Johann Apostolovics (1730—1770) folgen die Gebrüder Sawas und Johann Gorgoli sowie schließlich der als Vertreter der Aufklärung bekannte Peter Milloradowics (1744—1791). Aus den Territorien der heutigen Rumänien stammende oder vorzugsweise dort tätige Absolventen jener Ära sind nächst dem berühmten Dimitrie Caracas (1728—1804) die Mediziner loan Manikati Saphrani, Konstantin loan Darvari (1760—1827) und Panaiot Nicolaide; sie führen 1760, 1781, 1785 und 1799 in Halle ihre Inauguraldisputationen durch (16, 17). Zu Kontaktnahmen mit der Leopoldina ist es bei diesen Ärzten, die in ihrer Heimat bedeutende Stellungen einnehmen, aber offensichtlich nicht gekommen. Diese erfolgt erst wieder im frühen 19. Jahrhundert, und zwar durch einen Vertreter der Filiti-Ärztedynastie, von der ebenfalls mehrere Studiosi in Halle weilten (18). CONSTANTIN FILITI ist der zweite Namensträger aus jener Medizinerfamilie, deren Ausbildung Zumindest partiell in Halle erfolgte. Während der Studienzeit von loan Manikati Saphrani war bereits Silvestru Filiti in der Saalestadt gewesen (Immatrikulation am 14. Januar 1780), hatte sich aber zum Studienende nach Göttingen gewandt und war 1785 dort promoviert worden. Im Jahre 1808 kommt nun-