Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 62-63. (Budapest, 1971)

TANULMÁNYOK - Ruttkay, László: Jessenius mint a wittenbergi egyetem professzora (német nyelven)

zinischen Fakultät zweigeteilt zwischen ihm und Stefan Wild 1 *. Schürf war der erste, der in Wittenberg sezierte. Er zergliederte den Kopf eines Menschen natürlich nur vor Dozenten und Zuhörern. Nachfolgend wurde an der medizini­schen Fakultät noch mehrmals seziert, immer aber nur vor Dozenten, Bacca­laureern und Studenten, also nur vor Fachleuten. Zwischen 1525-1545 waren an der Fakultät der Medizin folgende Professo­ren: Heinrich Stockmann 19 , Kaspar Lindemann 20 , Jakob Milch 21 , und Georg Curio 22 . Neben Luther war die andere hervorragende Persönlichkeit und in ganz Europa berühmte Autorität und Gelehrte Philipp Melanchton, der von 1518 bis zu seinem Tod (1560) die Wittenberger Akademie nicht verliess (ausgenommen die weni­gen Monate, als er nach der Niederlage beim Mühlberg — nach dem 24. April 1547 — von Wittenberg abwesend in Braunschweig war). Später banden ihn auch Familienverbindungen zu Wittenberg, wo er die Tochter des dortigen artes liberales" zum Magister ernannt, wo er anfangs Logik vorgetragen hat. Sein eigentliches Fach war aber die Medizin, an deren Fakultät er 1518 promoviert wurde und wo ihn der Kurfürst zum Professor der Theorie der Medizin ernannte. Eine seiner Töchter wurde die Frau des grossen Graphikers Lucas Cranach. 18 Wild, Stephan ist in Pleinfeld geboren, studierte an der Universität in Ingolstadt, er kam aber danach nach Wittenberg, wo er zum Doktor der Medizin promoviert wurde. Dann wurde er mit Augustin Schürf zum Professor der praktischen Medizin ernannt. Kurz nachher verliess er jedoch Wittenberg und wurde an einer anderen Universität Professor scheinbar aus finanzieller Gründen (Friedensburg a. W. 130 S.). 19 Stockmann, Heinrich ist in Fallersleben geboren. Er wurde an der Universität in Leipzig zum Magister der „Septem artes liberales" promoviert. Er musste ein vielseitig gebildeter Mensch gewesen sein und auch rechtskundig, denn er hatte auch den Titel eines „Öffentlichen Notars" erworben. Im J. 1521 wurde er in Wit­tenberg zum Doktor der Medizin promoviert und im nächsten Jahr zum Professor ernannt. Er wirkte dort als Professor bis zu seinem Tod (1532) (Friedensburg a. W. 132 S.). 20 Lindemann, Kaspar. Von ihm wissen wir nur so viel, dass er Hofarzt des Kur­fürsten Johann gewesen war und nach Stockmann zum Professor in Wittenberg er­nannt wurde. Dort war er aber sehr kurz, denn im Jahre 1536 starb er (Friedensburg a. W. 211. S.). 21 Milch (Milchius), Jakob ist im J. 1501 in der Breisgauer Freiburg geboren. Dem Ruf von Melanchton folgend begab er sich im 1524 nach Wittenberg, wo er zuerst Mathematik unterrichtete; im J. 1536 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. Schon in seiner ersten Rede an der Akademie würdigte er Hippocrates, als den gröss­ten Gründer der Medizin. Sein höchster Verdienst stand darin, dass er seine Schüler zum Studium der griechischen Ärzte, die bis dahin nur in arabischen Übersetzungen vorhanden waren, in den ursprünglichen grichischen Quellen anleitete. Bis zu seinem Tod (1559) war er der einzige Anatom in Wittenberg (Friedensburg, a. W. 211-214. SS.). 22 Curio, Georg (sein eigentlicher Name war Kleinschmidt) ist in der Stadt Hof 1498 geboren. Zum Doktor der Medizin wurde er in Italien promoviert, dann kehrte er nach Leipzig zurück, von wo er auf Verordnung des Kurfürsten Johann nach Wittenberg versetzt war, wo er an der Fakultät der Medizin lehrte. Luther hat ihn hochgeschätzt, er war auch Leibarzt des Reformators. Nach dem Tod Luthers verliess er Wittenberg, ging nach Rostock und nachher wurde er Hofarzt in Pom­mern (Krocker, O. ; Doktor Georg Curio, Luthers Leibarzt. — Neujahrsblatt der Bibliothek und Archivs der Stadt Leipzig IV. 1908, 41-58 SS.)-

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