Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Fundárek, Radoslav: Gyógyszerészképzés a nagyszombati egyetem orvosi karán (német nyelven)

gen und Hebammen vorschrieb. Die Apotheker hatten für die Prüfung und Ausstellung der Urkunde insgesamt 81 Forint und 48 Denar zu entrichten. 18 Es ist uns die Matrikel erhalten geblieben, welche die Namen derjeniger Apotheker enthält, die auf der medizinischen Fakultät zu Nagyszombat die Prüfung ablegten und das Diplom erhielten. Wir erfahren hieraus, dass in Nagy­szombat vom 6. November 1771 bis 1777, d.h. bis zur Übersiedlung der medi­zinischen Fakultät nach Buda, 30 Apotheker ihre Prüfung ablegten und promo­vierten. Diesbezüglich ist zu erwähnen, dass gemäss den Instruktionen des „Generale normativum in re sanitatis" viele Apotheker die Prüfung ablegten, ohne die für Apotheker vorgesehenen Vorlesungen und Übungen besucht zu haben. 19 Die Apotheker besuchten zunächst einen 3-Monats-Kurs auf der Univer­sität. Die neue Studienordnung des Jahres 1774 erhöhte die Dauer des Kurses auf 1 Jahr. Die Studenten der Pharmazie besuchten Vorlesungen aus Chemie, Botanik und Arzneimittelkunde und da diese in lateinischer Sprache vorge­tragen wurden, war es für sie unerlässlich diese Sprache zu kennen. 20 Die Apothekerausbildung auf der medizinischen Fakultät zu Nagyszombat unterlag 2 Professoren: Leiter des chemischen und botanischen Lehrstuhles war Jakab József Winterl und der der Biologie und Arzneimittelkunde Ádám Ignác Prandt. Jakab József Winterl ist am 15. April 1732 in Eisenerz in der Steiermark geboren. Seine medizinischen Studien betrieb er in Wien. Als Student nahm er an den wissenschaftlichen Forschungsarbeiten von Professor Crantz teil. Das Thema seiner Diplomarbeit wählte er trotzdem aus dem Gebiet der medi­zinischen Wissenschaft, seine Dissertation erschien im Jahre 1767 in Wien unter dem Titel: „Dissertatio inauguralis medica proponens inflammationis theoriam novam". Nach Beendigung seiner Studien eröffnete er seine medizi­nische Praxis in Ober-Österreich und später im Banat. Zum Professor der Universität zu Nagyszombat wurde er auf die Empfehlung van Swietens, ernannt. 21 In der neu gegründeten medizinischen Fakultät hatte Winterl viele Schwierig­keiten zu überwinden. Es stand ihm kein entsprechender botanischer Garten Zur Verfügung und es fehlte die nötige materielle Hilfe zur Einrichtung des 18 Acta in negotio sanitatis, Lad. A., fsc. 33., nr. 28; Idealia sanitatis nr. 3., OL, Budapest. 19 Die Matrikel befindet sich im sog. „Goldenen Buch" der Budapester Medizi­nischen Hochschule. Der Titel lautet: „Nomina Eorum, qui praestitis praestandis ab Inclyta Facultate Medica Tyrnaviensi in legitime examinatorum et approbatorum Artis Pharmaceuticae Magistrorum numerum relati sunt : incipiendo ab Anni Millesimi Septingentesimi Septuagesimi Die 6'to 9 br[s qua nempe neo erecta haec Facultas sub gloriosissimis auspiciis apostolicae nostrae Reginae Mariae Teresiae prima sua exordia sumpsit'-. 20 Lipták P. : A magyar gyógyszerészek kiképzésének vázlatos története. = A Magyar Gyógyszertudományi Társaság Értesítője, 5, 362 (1929). 21 Wurzbach, C. : Biographisches Lexicon des Kaiserthums Oesterreich. Wien 1889, 27, Theil 89 — 91. — Oesterreichische Nationalenzyklopädie, Wien 1835, VI. Band., 164.

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