Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)
TANULMÁNYOK - Antall József—R. Harkó Viola—Vida Tivadar: Az orvosi kar budai évei a nagyszombati egyetem áthelyezése után, 1777—1784 (német nyelven)
ivundeten Menschen ausfindig machte; ein jeder Mensch war mir wert". 19 Für diesen Zweck traf er Verfügungen, besuchte er des öfteren unsere Gesundheitsanstalten und hat auch Herz für die Ärztebildung in Ungarn gehabt. Mit der gleichen Unvoreingenommenheit sollen wir aber auch feststellen, dass es aus dem Gesichtspunkt der Ausgestaltung der heutigen Slowakei und des slowakischen intellektuellen Lebens vorteilhafter gewesen wäre, wenn die Universität in Tyrnau geblieben wäre. Vom Gesichtspunkt der ungarischen nationalen Entwicklung jedoch hat eben die Versetzung nach Ofen respektive nach Pest ermöglicht, dass diese unbestreitbar aus Wien in Gang gesetzte Universität in Begegnung mit den ungarischen nationalen und gesellschaftlichen Bestrebungen geriet und zur Werkstätte unseres wissenschaftlichen Lebens wurde, das sich dann im XIX. Jahrhundert völlig entfaltete. Diese Universität wurde zugleich das Betätigungsfeld der zu dieser Zeit schon selbstständig gewordenen und durch die zweite Wiener Schule befruchteten Pester Schule. 20 19 Siehe Györy, T.: Geschichte d. med. Fakultät 1770-1930. Bp., 1936. S. 166. (ung.). 20 Antall, J. : Sándor Lumniczer and the Medical School of Pest. In: Comm. Hist. Artis Med. 45. (1968), S. 75—84.; Antall, J.: Die historischen und wissenschaftsgeschichtlichen Faktoren der Entwicklung der Pester medizinischen Schule in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin, Math.-Nat. R. XIX (1970) 4, S. 425-429.