Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 55-56. (Budapest, 1970)
TANULMÁNYOK - Fekete Sándor: A bábaoktatás története Magyarországon
9, Maizner János : A kolozsvári Orvos Sebészeti Tanintézet történeti vázlata (Kolozsvár, 1890.) 10. Benedek Jenő: Egészségügyi jogszabályok gyűjteménye. I —IV. 1954. 11. 8300—26/1952. egészségügyi min. utasítás 12. Egészségügyi Közlöny (továbbiakban: Eü.K.) 1953. dec. 1, Melléklet 13. 8400—1/1954 Eü. M. 14. Eü. K. 1959. 224. 15. Eü. K. 1959. 226. J6. Eü. K. 1961. 15. Zusammenfassung Die Stadt Kaschau (Kassa, Cassovia; heute Kosice in der Tschechoslowakei) beschäftigte bereits im J. 1578 Hebammen. Alsbald war auch in Ofen (ung. Buda) eine offizielle Hebamme mit ordentlichem Jahresgehalt. Das Planum Regulationis in Re Sanitatis von 1748 regelt die Instruktion und den Beruf der Hebammen. Im J. 1770 durfte eine offizielle Hebammenstelle nur mehr eine diplomierte Hebamme bekleiden. Dies war jedoch in der allgemeinen Praxis noch nicht durchzuführen. Im 1774 teilt János Torkos Justus schon eine Anweisung über die Behandlung von Frauenkrankheiten mit. Im 1768 übersetzte István Weszprémi das Hebammenbuch des Wiener Professors Crantz. Im J. 1770 konnten die Hebammen an der Tyrnauer Universität lernen (Nagyszombat, heute Trnava in der Tschechoslowakei), nach deren Übersiedlung in Ofen, bzw. in Pest. Sie lernten zusammen mit den Medizinstudenten ; daran konnte erst im J. 1881 geändert werden, als in Budapest ein besonderes Institut für die Heranbildung von Hebammen errichtet wurde. Schon im J. 1802 hält János Zsoldos in seinem Buch "Diaetetica" das Händewaschen vor einer Entbindung mit kleihältigem Essigwasser und mit Seife für notwendig ! Das Abwaschen der Hände im Sinne der Vorschrift von Semmelweis hat die Statthaltern erst in 1862 verordnet. Die Autoren von nahmhafteren Hebammenbücher: /, Fleischer (1857), /. Ambro (1874, auch in slowakischer Sprache), sodann Prof. Tivadar Kézmárszky (1876). Letzteres wurde im J. 1902 umgearbeitet. In den 90-er Jahren waren Institute für Hebammenbildung in Budapest, Kolozsvár (Klausenburg, heute Cluj in Rumänien), Pressburg (Pozsony, heute Bratislava in der Tschechoslowakei), Debrecen, Szeged, Szombathely (Steinamanger), Szolnok, Pécs (Fünf kirchen), und dann auch in Kaschau (1912) tätig. Neuere Hebammenbücher sind erschienen im J, 1928 in der Bearbeitung von A. Reismann und neuerlich von Z. Szathmáry : Lehrbuch für Hebammen (1948). In dieser Epoche bestand der Lehrgang für Hebammen aus 1 Jahr Theorie und 1 Jahr praktischer Beschäftigung. Im J. 1951 ging die Hebemmenbildung in die Kompetenz der Gesundheitlichen Fachschulen über. Die Leitung der Lehrgänge wurde im 1962 von der Kanzlei der Gesundheitlichen Fachlehrgänge übernommen.