Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 48-49. (Budapest, 1969)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Fazekas Árpád: Jósa András élete és munkássága

liehe Vereine. Als er im J. 1873 an Pleuritis erkrankte, begab er sich zum Genesungs­urlaub nach Sizilien. Die Familie Jósa unterstützte übrigens seit jeher das Krankenhaus. Der Arzt­Grossvater stiftete für diesen Zweck 500 Forints, und der Vater von András Jósa, Peter Jósa beschenkte es mit 800 Forinten. Als Komitatsarzt ordinierte er zweimal in der Woche und zwar am Freitag und Sonntag in Nagykálló im Durchschnitt für 100—150 Kranker. In Nyíregyháza, einer anderen grossen Ortschaft des Komitats, waren Mittwoch und Samstag die Ordinationstage. Von seinen älteren Kollegen wissen wir, dass er sich manchmal auch eine halbe Stunde lang mit einem Kranken beschäftigte, wobei er jedoch nicht mehr verlangte, als das damals übliche Honorar von 50 Kreuzern. Er zeichnete sich hauptsächlich im Kampf gegen zwei im Komitat beheimateten Seuchen, nämlich gegen die Malarie und gegen die Syphilis aus. Letztere verbreitete sich auch unter den Säuglingen durch Impfungen vom Arm zum Arm. Jósas Vortrag am Ärztekongress von 1896 führte dann endlich zum Verbot dieses Verfahrens. Im J. 1884 übernahm er die Leitung des Gesundheitswesens im Kom. Szabolcs, führte dort eine genaue Morbiditäts- und Mortalitätsstatistik ein. Er erkannte sehr früh die Bedeutung einer gesundheitlichen Aufklärung der Bevölkerung und trug dazu mit seinen Artikeln bei. Etwa 230 solcher Artikel hat er im Komitatsblatt „Nyírvidék" veröffentlicht. Ja, sogar seine archeologischen Mitteilungen erschienen Zuerst in dieser Zeitung. Als Komitatsarzt verbesserte er auch im Verordnungswege einige sozial-hygie­nische Missverhältnisse. — Dabei hatte er noch zur Anknüpfung persönlicher Be­kanntschaften mit hervorragenden in - und ausländischen Kapazitäten der Medizin (z. B. Robert Koch, Langenbeck. Cornet und Levy; bzw. Korányi, Kéthly, Moravcsik) Zeit gefunden. Vf. gibt noch die Charakteristik von Jósa als Archeologen, bzw. Museologen. „András Jósa war ein Arzt, ein Mensch, dessen sich nicht nur seine engere Heimat, die Nyírség, sondern das ganze Land mit Recht rühmt." Gyula Krúdy — ein ungari­scher Schriftsteller und Dichter — hat recht gehabt, als er von András Jósa schrieb: „Also, ist der Ertrag in Nyírség nicht immer mittelmässig, nicht nur der Ertrag des Szabolcser Erdapfels und des Federgrases von Piricse ist gesichert, son­dern auch jener von berühmten Männern!"

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