Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 46-47. (Budapest, 1968)

TANULMÁNYOK - Antall József: A család és az iskola szerepe Semmelweis személyiségének kialakulásában (Német nyelven)

im J. 1806 geleisteten Bürgereides der Ofner (Buda) Bürger können wir viel­leicht den Namen der Gemeinde Hermán im Komi tat Vas (Gyöngyöshermán, heutzutage: der V. Stadtbezirk von Szombathely — Steinamanger) als die Be­zeichnung seines früheren Aufenthaltsortes lesen [5]. Wahrscheinlich darum bezeichnete das ungenaue Gedächtnis der Verwandtschaft bei seinem Ableben (13, Juli 1846) den Komitat Vas — irrtümlicherweise — als seinen Geburtsort anstatt Kismarton im Komitat Sopron [6], Er kam nach Buda noch als lediger Jungmann. Da öffnete er in der Unterstadt mit Namen „Tabán" ein Geschäft mit Simon Gerhard als Geschäftspartner. Sein Geschäft, betitelt „Zum weis­sen Elephanten" wurde im J, 1806 im Hause von Johann Meindl eröffnet. Da­selbst wurde später Ignác Semmelweis geboren und das Haus ist jetzt das Ge­bäude des von Semmelweis benannten Medizingeschichtlichen Museums. In den zeitgenössischen Konskriptionsblättern [7] können wir das Anwachsen der Familie und auch die Zahl der Bewohner des Hauses verfolgen. Laut zeitge­nössischen Zeitungsberichten und Anzeigen (Inserate) wohnte Josef Semmel­weis auch im selben Gebäude, wo sein Geschäft untergebracht war. In den im J. 1805 angelegten Konksriptionsblättern ist er noch nicht zu finden, im J. 1809 jedoch finden wir ihn als ledigen Geschäftsmann auch unter den Bewoh­nern vor. Damals war die Gesamtzahl der Hausbewohner 23. Alfred Moess erwähnt das „zum Johann Meindl'schen Hause gehöriges Kaffeesieder- und Tracteurrecht", welches im J. 1805 als vermietbares inseriert worden war [8]. Am 14. Januar 1810 fand die Trauung des Josef Semmelweis mit Teresia Müller (1790-1844) in Buda statt [9]. Der Vater der Braut war Philipp Müller, der angeblich aus Bayern nach Ungarn kam und hier als nahmhafter Wagner­bauer (rotarius) im J. 1791 zu Buda das Bürgerrecht erworben hat; ihre Mutter hiess Maria Theresia Anderlin. Das Trauungsjahr fiel mit dem grossen Tabáner Feuer (1810) zusammen, bei welchem ein grosser Teil dieser Stadtbezirk ein Raub der Flammen wurde, darunter auch das Meindl-Haus. Da wohnte Josef Semmelweis samt seiner Familie und auch seine Kinder wurden grösstenteils hier geboren. Das Ehepaar Semmelweis kommt am Konskriptionsblatt des J. 1815 mit seinen drei älteren Söhnen (Josef, Karl, Philipp), an jenem aus dem J. 1817 mit seiner Tochter Julie, im J. 1819 mit Ignác und im J, 1821 durch zwei jüngeren Brüder des letztgenannten, Johann und Augustin ergänzt vor. Anlässlich dieser Konskriptionen wurde das Alter angegeben, das Geburtsjahr wurde demnach ausgerechnet, wodurch die Abweichungen ziemlich häufig sind. Nach dem Feuerbrand wurde das Haus im Zopfstile wiederhergestellt, nach­her ausgiebig erweitert, wobei die Zahl seiner Einwohner auf 34, später (1819) auf 38 stieg. (Vor dem Brand war es im klassizisierenden Spätbarock erbaut wor­den.) Zum Hausgesinde der Familie Semmelweis gehörte auch das 4—5-köp­fige Personal (Gehilfen, Lehrlinge, Mägde) hinzu. Laut Konskriptionsblättern wohnten in diesem Haus der Besitzer selber und zahlreiche Bewohner, von denen einige länger, andere kurzfristiger mit den Semmelweis' zusammenwohnten. Mögen wir aus ihrer Zahl den Goldschmied Ulrich Pfisterer, Jakob Tyrnauer, einen israelitischen Geschäftsmann, István Kényesi, einen Korduaner, den 7 Orvostörténeti Közi.

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