Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 46-47. (Budapest, 1968)

TANULMÁNYOK - Lesky, Erna: Semmelweis professzori kinevezésének bécsi iratanyaga 1855-ből (Német nyelven)

Außer dem geburtshilflichen Fache hat sich der Bittsteller auch den andern Zwei­gen der Medizin und Chirurgie mit lobenswerthem Erfolge gewidmet und wurde, nachdem er im Jahre 1853 als Privatdozent der Geburtshilfe an der hiesigen Uni­versität Vorträge gehalten hatte, noch in diesem Jahre zum Professor, Vizedirektor und Primararzt des k. k. Gebär-und Findelhauses in Trient ernannt. Über sein im Vereine mit zweien seiner Kollegen verfaßtes wissenschaftliches Werk unter dem Titel „Klinik der Geburtshilfe und Gynaecologie" sind sehr beifällige Kritiken in den meisten medizinischen Zeitschriften und in den geburtshilflichen Lehrbüchern, welche in Wien, Prag, Berlin, Leipzig usw in. neuerer Zeit erschienen sind, enthalten. Er ist der italienischen, französischen, englischen und hämischen (sie !) Sprache in Wort und Schrift mächtig, und besitzt auch Vorkenntnisse der ungarischen Sprache. Das medizinische Professoren Kollegium der Universität Pest ist daher in Erwä­gung dieser Umstände der Ansicht, daßDr. Braun vermöge dieser seiner vortrefflichen Eigenschaften umso mehr einer vorzugsweisen Berücksichtigung würdig sei, als der­selbe seine diesfällige Befähigung in der Eigenschaft eines ordentlichen Professors bereits praktisch erwiesen hat, seiner Vorkenntnisse in der ungarischen Sprache aber und überhaupt, die Fähigkeit, fremde Sprachen zu erlernen, gegründete Hoffnung Hefern, daß der Bewerber sich auch bald die ungarische Sprache in dem zur Dozirung Röthigen Grade eigen machen werde. Dr. Bernhardt Pachner hat im hiesigen allgemeinen Krankenhause vom Jahre 1831 als Sekundärarzt und von Jahre 1833 bis 1835 als Assistent der Geburtshilfe gedient und während dieser Dienstzeit sich in den verschiedenen Fächern der Medi­zin wechselseitig gebildet. Im Jahre 1836 zum Supplenten der geburtshilflichen Lehrkanzel an der hiesigen Universität ernannt, blieb er in dieser Eigenschaft bis zu seiner im Jahre 1839 erfolgten Ernennung zum ordentlichen Professor der Geburts­hilfe an der chirurgischen Lehranstalt in Laibach. Als solcher versah er durch ein Jahr die Lehrkanzel der gerichtlichen Medizin und der Veterinärkunde. Außerdem wurde dieser Bewerber mit der Dozentur des im Jahre 1842 am Laibacher Lyceum errichteten theoretischen und praktischen Kursus für Kinderkrankheiten betraut. An literarischen Arbeiten hat er ein Lehrbuch für Hebammen-Kandidatinnen in slovenischer Sprache geliefert und besitzt angeblich noch zwei Werke über Geburts­hilfe im Manuscripte, welche er jedoch wegen Aufhebung der chirurgischen Lehran­stalt in Laibach nicht im Drucke erscheinen ließ. Er ist außer der deutschen noch der slovenischen und der italienischen Sprache kundig. Das Pester medizinische Professoren-Kollegium, welches bei dem Umstände, daß der Bittsteller seiner Amtsobliegenheit als ordentlicher Professor der Geburtshilfe mit ersprießlichem Erfolge obliegt, seine Befähigung für das in der Rede stehende Lehr­amt anerkennt, ist des Erachtens, daß er wegen seines Alters und wegen völliger Un­kenntniß der ungarischen Sprache jenen Obliegenheiten, wozu auch die Kenntniß der ungarischen Sprache nothwendig ist, kaum werde entsprechen können. Dr. Pech Josef leistete im Jahre 1850 Dienste im Prager Garnisonsspitale, wurde aber noch in demselben Jahre als Praktikant in die dortige Gebäranstalt aufgenom­men und bald darauf zum Assistenten ernannt. Als solcher hat er angeblich in Ge-

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