Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 46-47. (Budapest, 1968)
KISEBB KÖZLEMÉNYEK - ELŐADÁSOK - Varannai Gyula: Semmelweis emlékérmeink (Professor Ignatius Semmelweis in nummis hungaricis) (Német nyelven)
Huldigung dem Geiste Semmelweis' Ausdruck verleihen wollte (Abb. 11). Görömbeys Bronzguss entbehrt wiederum der ikonographischen Authentizität. Am Unterteil seiner Plakette ist die Frucht der Bemühungen von Semmelweis: ein pausbäckiges Säugling zu sehen. Eine runde, 68 mm grosse Bronzeplakette von Gergely Szántó, die im J. 1925 verfertigt wurde, gibt die markanten Gesichtszügen Semmelweis' wohlgeratener wieder. Sie zeigt einen links blickenden Kopf ohne jegliches Kostüm, an dem die Charakterzüge betont werden. Der Revers dieser Münze zeigt eine an ihrem Kinde sich freuende Mutter, umrahmt mit der lakonischen Umschrift: „RETTER DER MÜTTER" (Abb. 12-13). Im jubilaren CentennarJahrbuch der Budapester Königlichen Ärztegesellschaft können wir nachlesen, dass sich der Leitungsrat am 19. Dezember 1934 mit der Frage befasste, ob man die im J. 1918 gegründete und in der Zwischenzeit ganz und gar wertlos gewordene Tauffersehe internationale SemmelweisStiftung in Form einer Semmelweis-Plakette — wenn auch nur symbolisch — Wiederaufleben lassen könne. Die Statuten hiezu waren vom Generalsekretär der Gesellschaft bereits im voraus ausgearbeitet worden. Dieser Plan wurde leider nicht verwirklicht — aus Ursachen, welche ich nicht entdecken konnte. Im J. 1943 modellierte Ferenc Csucs einen ebenfalls nach links blickenden Kopf Semmelweis' mit der von ihm gepflogenen massiveren und gewölbteren Plastik. Das Porträt seiner runden, grosszügig ausgearbeiteten, artistischen Bronzeplakette von einem Durchmesser von 73 mm wirkt ein wenig fremdartig, da der Künstler seinen Modell tendenziös mit ungarischer Physionomie versehen hat. An der Rückseite begegnen wir das künstlerische Thema von Jahrhunderten: Adam und Eva unter dem „Baum des Wissens". MöglicherAbb. Ii. io Orvostörténeti Közi.