Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 46-47. (Budapest, 1968)

TANULMÁNYOK - Antall József: A család és az iskola szerepe Semmelweis személyiségének kialakulásában (Német nyelven)

er durch seine Entdeckung an den Gipfelpunkt der Entwicklung seiner Persön­lichkeit gelangte, und dass er dann auch die seine Lehre fördernden, neueren wissenschaftlichen Ergebnisse nicht mehr bemerkte. Warum haben wir alldies vorangeschickt? Nur um zu motivieren, warum in seiner fachliterarischen Tätig­keit und in seiner Korrespondenz keine Spur seiner Allgemeinbil­dung übrigblieb. Daraus ist es aber nicht darauf zu schliessen, dass er nicht gern las und keine Kenntnisse anderer Richtung besass. Alldies war jedoch zweitrangig für ihn, und spielte in seinem Leben eine untergeordnete Rolle. Gemäss der Vernichtung auch auf anderen Gebieten, ist die vortreff Ii che Rekonstruktionsmög­lichkeit der Bildung, der Lektüren von grossen Menschen : eine Unter­suchung ihrer Bibliothek, leider, auch in diesem Falle unmöglich. Der Grossteil seiner Bücher wurde nach seinem Tode, oder später fortgetragen. Somit können wir ausser den mit seiner Unterschrift versehenen ärztlichen Handschrift­en (wir teilen sie am anderen Ort mit) nur auf jene lateinisch-deut­sche zweisprachige Werke hin­weisen, welche aus seinem Nach­lass die Familie aufbewahrt hatte, und die jetzt das Semmelweis Medizingeschichtliche Museum aufbewahrt. Es sind dies die Ge­sammelte Werke von Cicero, Ho­ratius und Vergilius. Ausser diesen deutet noch eine im J. 1864 begonnene Ausgabe des Brockhaus-Lexikons auf die Beschaffenheit seiner einstigen Biblio­thek hin. Wohl zur Lektüre des heiteren Semmelweis gehörte — eher in der Kategorie der Zerstreuung, als in jener der ernsthaften Bildung — das Werk von Karl Julius Weber: „Demokritos, oder hinterlassene Papiere eines lachen­den Philosophen" (Bd. 1-12, Stuttgart, 1843). Es hat nichts mit dem altgriechi­schen Philosophen zu tun, höchstens in dem Sinne, dass Demokritos seiner heiteren Lebensanschauung halber schon von seinen Zeitgenössen als „der lachende Philosoph" benannt worden war. Als Grundlage seiner Weltan­schauung verkündete er die Ruhe. Das gab Weber den Einfall ihn im Titel seiner Anekdotensammlung anzuführen. — Der klassische Geist der Ein Bücherschrank von Ignác Semmelweis, darin zum Teil seine einstigen Bücher (Semmelweis-Zimmer des von ihm be­nannten Medizingeschichtlichen Museums in Budapest) HO

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