Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 24. (Budapest, 1962)
Die Toten der Schlacht bei Mohács
der Flucht - „viele ihren Tod fanden". Dieses Terrain ist das heutige „Vizslaki-rét", genauergenommen dessen in westlicher Richtung, oberhalb des „Türkenhügels" ausgebuchteter Teil. Am Anfang unseres Jahrhunderts fand man hier Gegenstände, die Brodarics's Behauptung bekräftigen. Der ungarische Angriff begann aus den südwestlich, unweit des „Vizs laki-rét" gelegenen Stellungen. Brodarics berichtet, dass rechts von diesen, doch in ziemlicher Entfernung, unterhalb eines halbkreisförmigen Hügels ein kleines Dorf mit einer Kirche zu sehen war, Földvár genannt. Die Ungarn griffen in Richtung dieses Dorfes an, zwischen dessen Häusern Brodarics während der Schlacht auch Janitscharen bemerkte. Die Kampflinie der türkischen Artillerie, deren für das Gefecht ausschlaggebende Rolle bekannt ist, zog sich dem Dorfe dahin - in einer noch nicht genauer festgestellten Entfernung. Demnach ist also das Dorf Földvár, bzw. die Stelle an welcher es stand, der wichtigste Ausgangspunkt der Forschung nach dem genauen Orte der Schlacht. Alle Historiker die sich um die Klärung dieser Frage bemühten, versuchten zu allererst Földvár zu identifizieren. Den Ablauf der Schlacht betreffend, sind die Meinungen ziemlich einheitlich, was ihre genaue Stelle betrifft, gehen sie stark auseinander. Ein Jahrhundert lang, bis 1924 glaubte man, dass das während der Schlacht vernichtete, später aber für einige Dezennien wieder bewohnte Dorf Földvár dort lag, wo heute die Gebäude der Landwirtschaf ts-Zentral Sátorhely stehen. Im genannten Jahre, während den Vorarbeiten für die 400 jährige Gedenkfeier der Schlacht bei Mohács, stellten Endre Gergely, Kriegshistoriker von Beruf und Barna Halmay, der nur als Liebhaber an der Arbeit teilnahm, fest, dass auf Grund von Brodarics's Beschreibung dies unmöglich ist. Sátorhely liegt nicht am Rande eines hügeligen Geländes, sondern inmitten der Ebene. Die zwei Forscher suchten unabhängig voneinander, aber mit fast identischer Begründung ihrer Standpunkte, am westlichen Rand der Ebene, süd-südwestlich der heutigen Gemeinde Majs, an einer genauer nicht identifizierten Stelle nach dem von Brodarics erwähnten Dorf. Jenő Gyalokay, der Kriegshistoriker des Gedenkjahres, hat diese