Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 15-16. (Budapest, 1959)
Dr. Stanislaw Sokól: Ungarn und Danzig in medizinischer Beziehung im XVI-XVIII. Jahrhundert
UNGARN UND DANZIG IN MEDIZINISCHER BEZIEHUNG IM XVI,-XVIII, JAHRHUNDERT Von Dr. STANISLAW SOKÓL (Gdansk, Polen) Unter andern haben wir auch von gemelten Herren Magistro Ambrosio vernommen, wie das Euer Herrlichkeit aus grosser mildigkeit, in den seinen Studiis ein Zeitlang unterhalten und verlegt habe. Dafür wir unns ... in nahmen unnd Vomwegen unsers Lieben Lantsmanns, ihnen auf das höchste bedanken. Und wollen jeder Zeit solche Wohltat zurhümmcn und zuverdienen, wo mit es uns immer möglich sein wirt, nicht unterlassen . . ." Auf diese Weise lobten „Richter, Raht und ein ganze Gemein der Khöniglichen freyen Pergstadt Schembenz in Ungarn" die Wohltat des Danziger Rates, welcher einen Ungarn, namens Ambrosius Steubner, in seinem Studium in Danzig untersütztc. 1 Es war das Jahr 1564. Diese Worte, die ich zitiert hatte, beweisen ausdrücklich, wie alt diese Beziehungen zwischen Ungarn und Danzig sind. Und welche Form sie auch in vergangenen Zeiten annehmen konnten, beweist ein anderer Brief, welcher vom Gabriel Betthlen am 2. VI. 1618 aus Várad an den Danziger Rat gerichtet wurde mit der Bitte, Danzig möge nach Transylwanien verschiedene Handwerksleute schicken, bei dem Neubau des durch den Krieg verwüsteten Landes mitzuhelfen. Wie man aus diesen zwei Beispielen schliessen kann, erfreute sich die Stadt Danzig, Danczka, eines guten Rufes in dieset Zeit. Insbesondere die Gründung einer Schule, welche Gymna-