Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 14. (Budapest, 1959)

Prof. Lajos Szodoray: Probleme des medizingeschichtlichen Unterrichts an den ungarländischcn Universitäten

mischen Heilkunst. Der vierte Vortrag (Prof. Szodoray) behan­delte die Medizinwissenschaft des Mittelalters, insbesondere den Einfluss der Kirche, das Eindringen des scholastischen Denkens, die Krankenbetreuung durch Mönchsorden, die Ausgestaltung medizinischer Fakultäten, die Heilkunst der Araber. Den fünfte Vortrag (Prof. Skutta) bcfasste sich mit der neuzeitlichen Medi­zinwissenschaft (1500-1700), in besonderer Berücksichtigung der Entwicklung der Empirie unter dem Einfluss der Bacon'schen Naturforschung; mit Vesalius, den Anfängen wissenschaftlicher Anatomie, Anschauungen und Entdeckungen von Harvey, Sy­denham, Leuwenbook. Der sechste Vortrag (Prof. Skutta) be­sprach die medizinwissenschaftliche Anschauungen de XVIII. Jahrhunderts und die der grossen Mediziner (Haller, Boerhawe, Collens, Brown usw.). Der siebente Vortrag (Prof. Szodoray) schilderte den Stand der Medizinwissenschaften in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts. In diesem Rahmen wurden die doktrinären Mediziner und Theorien, sowie nach dem Verfall der Naturphilosophie die französischen Vertreter des Positivismus und Rationalismus, ferner die Entwicklung der modernen Phisio­logie und das Aufblühen der zweiten Wiener Schule besprochen, die vierte halbe Stunde des 2-Stundenvortrags wurde mit der Schilderung der Lebensbeschreibung des Ignácz Semmelweis aus­gefüllt. Gegenstand des achten Vortrags (Prof. Jeney) bildeten die grossen Errungenschaften in der zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts: die der Mikrobiologie, des öffentlichen Gesund­heitswesens und die Ausgestaltung der klinischen Fächer. Auf diese Weise wünschten wir freilich nur in groben Umrissen ein Bild von den grossen Epochen der Medizingeschichte, den leiten­den Ideen und der Entstehung der modernen Medizinwissenschaft vor der Hörerschaft zu entwerfen. Die Vortragenden waren be­strebt, diesen historischen Grundriss und Überblick in farbenreich fesselndem Stil der Hörerschaft zu vermitteln. Es sei hier er­wähnt, dass diesen Vorträgen nicht nur Hörer der höheren Jahr­gänge, sondern auch das wissenschaftliche Hilfpersonal der Lehr­stühle in grosser Anzahl beigewohnt haben und die Vorträge bis zum Ende der Vortragsreihe mit grossem Interesse verfolgten.

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