Allergnadigst-privilegirte Anzeigen, aus sammtlich-kaiserlich-königlichen Erblandern. 3-4.Jg. / Hrsg.: von einer Gesellschaft. - Wien, Ghelen, 1773-1774.

IV. Jahrgang 1774

9 -"" ti ^ i ^ ni i ' ^ i '""" 1 i 1iii"Cíi i'P i-. J -o=fcr ff ff ff f" s t J gctteljm: Sinnen aber/ uní> ttbcrhanpí alleti benen, welche tfjre Safda mit Gemúfen auß Dem Kreuferreicbe, ju allen 3ahreßjdtcn befeji ju fehen, 33eltc6m tragen rotten/ í)dd>ff wiáy­tig fepn muß. Durd) bfefe Srfrns bttng finnen alle , fowol;l wilöwadjs fenbe, alß pfíegbaft etjogenc eßbare ^rögetv4d?fe jahrelang aufbewahret, unb, ba baé^pfunbKräuter nach btes fer Behandlung biß auf 3. 2. auch íoth einjutrocfuen pflegt, große ^3ars thieu in mäßigen papiernen ^acfcten, Äartufcn genannt , bequem fortges brad)t werben ; wobep aud) nod) bie? feß befoubcrß raerfwúrbig if?, baß bie eingetrocfneten Gewächfe in 5. 10. höchftcuß íj. ?0?inuihcu , mit außs nehmenber holjerfpatmß, oöllig weid;s fochcn. Bep bem Srocfncn ber Krauter unb Söurjelu werben bloß bie wa^ris gen El;cile oon bcn Gewächfen außgei fuhrt; in 2infehung bcr übrigen Bes ftanbthei/e ber <pfTanjen hat man eins jig baf;in jtt fehen , baß fie weber , oerbrennen nod) faulen ; uab fo bes ij halten bie Gewäd)fe , wenn fie ges fod)t werben , garbe , Gefchmacf, Kräfte uub jaríetf Siefen. <ElueSpfTan< je oerliehret bemnad) au ihrer Sdjwes re bepm trocfnen mehr ober weniger; je nachbem fie mehrere ober wenigere wäßerige Steile bep ftd) fuhrt. 1 % <r i Daß Srocfuen geht in bett (3oms mermonathen au ber Sonne, wo mau allenfalls befonbere Gertifle baju ers bauen faun, oortrefíid) oott fcatíen, O) A' A ~ Surf Vi W 26 I ja fd)öner ttod) , aiß auf trgenb eine anbereSlrt, unb mau hat babét; nid)té weniger ju bcfúrd)íett, alß baß bie Sonne bte Kräfte auéjieht. -Oiuge^ gen taugt baß Crodftien im Sd?atten uub Ä^uft , fo wenig, alß im ÄacE? ofen t wo bie Gewächfe tfyeilß un< gleid) trocfnen , theilß gar oerbretti nen : ober In ber ^itube an 2>ufd?eln aufgehäugt, wo fte oott Siggen unb Spinnen oeruurcinigct werben. 6leid;s wohl fann man bie Gelegenheit im ßoiiimec unb an Der Sonne ju trocfs nen, nicht immer haben ; aud) braus d;en einige Gewächfe jum Srocfuen mehr, anbere weniger hiöe; fo irocfs neu j. <S. Xofenbíaíter, Äotbel, pe; JJ terfilicnblattcr ?c. in einer red)t heis (f ßeu Stube , bequem unb gut. hin? gegen milßett n?eif?e (Bcwtäfc , alß Blumenföhl, baß SDJarf oon Brocfoli ?c. ol;ne oorher im gering|tett ju wel< fen , fogleid) ganj frifd) auf einen heißen Ofen gebrad)t werben ; bcnn läßt man fie juoor weifen; fo werf beu fte braun unb im Köchen jähe. 2luf bem Geftmfe cíneé Dfettß laßt fiel) fehr gut trocfnen , wenn nur wea nig ju trocfnen ift. CŰ3tCí man aber oiel trocfnen ; fo baue matt einen mit ^orijontaltúgcn oerfehcncu Ofen uub oott Sicgclfreinctt , oi;ngcfähr brep rheinifd)e guß h^d). Darauf mad)<t man einen ntit gi-oben feinen be> ( fpannteu Sabinen, ber gerabe aufs paßt, unb auf biefen wirb baß ju { trocfnenbe Gctväd)ß itt einem leinen v Sud) getrau. 3fc nun baß Gewäd)ß hier jicmlid) abgetrocfnet , fo wirb eß nod) eine Zeitlang, in bid)ten Sies <v ­31 3 J f c I ff Í ^ c 's .i ) 3 r Vf. . ^ L-" 3

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