Allergnadigst-privilegirte Anzeigen, aus sammtlich-kaiserlich-königlichen Erblandern. 3-4.Jg. / Hrsg.: von einer Gesellschaft. - Wien, Ghelen, 1773-1774.
III. Jahrgang 1773
í fl 396 2íusöríicfe unbjUhren, bie fíebha; bern unb augehenben Äomponiffen ntii)t anberß, alß n ágiid) fepn tom nen. íDas eeíie <óauptfihd von öet m Harmonie giebt Gelegenheit ju weite; U rem 2ßad)beufen, tn 2lnfef)ung ber 2Sirs fung, ber, auf oerfdjiebene 2irí oors jutragenben Harmonie. ^ier ftnb Sáfce unb SKepnuugen , bie burché 3}ad;beufen ín cin weiíeé tnttjlfaji; fcheß Selb hineinfuhren, unb bíe jum 2Ruf?en unb Aufnahme ber SDínftf ges reidjett finnen, SSBíe wahr ftnb feine am Enbe bíefeé ^aupiftucfeß ange^ bradjfe 2Öoríe : ber Harmonie jif ifi bie Veránöerung, forvobl in 2tb; -j ficht auf bíe 5olge bee Stt'Eoröe, aía ' öer Vettheüung ihrer Intervallen, fehr nőthtg t unö fo notbivenöjg, als bey ber tHeloöie, wenn fte anöers jum Vergnügen Des (Dfrrs, unö jut Síusörucfung öer 2lffcl?te ötenen foll: unb ferner: íDte?enige Harmonie ifi bte hefie f rvelcbe mtt bee XTatuc öer ttJe? loöíe übereinkommet, unö ju ihrem dorther! i jut 2íusbtud?ung besfenií gen 2lffeíts t ber ihr eigen ifi, öienet. 3m jwejrten ^auptfíucfe ftubeí man bie ErflŐrung ber öi:zy vetfchteöcnen 25etv?gungen bet Stimmen. jDb man gleicf) h^roon tn allen Äompoftiionß; buchern eine Q>efchreibung fiinbeí, fo ifi fie boch jebetfmal fel;r furj, unb ihr 3?u^en bep weitem nicht fo beuilid) unb ausführlich/ wie hier angewtefen. Unter anbern h af nnß biefe 2lnmerf fung gefallen: bie gerabe Bewegung fann bie natürliche; bie wibrige bie fidjetße f unb bie Seitenbewegung bie ú i /f 3 Míifrísd?f?e tmb fdjonfle Ser,art ge> nennet werben. örtrte -^auptfrucü lehret auf eine fehr leid)ie unb beuelidje 2lrt öie Sjfammenfeijung ?tvoec Stimmen, ^ier iji feine Äunji, fonbern nur ÜKatur, bem Anfänger oorgeleget. jDie ißrjeugung öer ganzen Harmonie ans öenen jum dnunöe gelegten öteyen ^aupfaEEoröen : öie jue ^ttlfe öes Öingbaten gehörige öurchgebenöe "Cos ne: öie aus öer 2íb< unö Sunebmung bee tConlánge entfpringenöe fcHeloöie t bte 2lmveifung jur öetjtmg eines geunölicben Äaßes, uno öie vetfdries öenen Vorfchlage je- mad)en ben 3ns halt biefeß ^aupiftucfeß auß. 2luch bie 2ßieberf)olung ber ^aupianmers fungen, bie jur Verfertigung eineß gehören, fd)eiuet unß, befons berß für einen Anfänger, nothwen? big ju fepn. tfm vierten -^auptfiücfe ftnben bie íiebhaber eine ausführliche Q?efd)rei? bung oon srvoen Birten öer ötepfiimí migen öe^t'unfi : oon ber natűrlí; chen unb funf?lid)en 3ufammenfefjung breper Stimmen, bieftr fagt ber Sluthor: hier mu^ Äunfi unö Kits tut fich vereinigen , öamit öaöurch öas rvahre ödjlnc erhalten tveröe. 2?ie örcyfadyt ^ctvegunng öer örims men : öie iTachahmung eines meloöis fd?en (Dilieöes in allen ötey Ötim; men: öie 2Cbwed?slung öes ^rdlans een mit öem 0ingbaren : bie fchöne öymetrie oöer lEintbeilung öer ^aupt; melooie, nebfi öetr, aus öem ^orte unö Piano herfc'ommenöeu Teranöe; tung öer Harmonie ; alleß biefeß bet r