Némethy Endre, Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 4. évfolyam, 4. szám (Budapest, 1959)

TÖRTÉNETI ADATOK - NÉPI IRATOK - ifj. Kodolányi János: A temetők és temetkezések rendjének szabályozása a XVIII. században

Kodolányi, J. iun.: Regelung der Friedhof- und Begräbnisord- nung im XVIII« Jahrhundert. - Die Frage der Friedhöfe und Begräbnisse gehörte ins Bereich der verschiedenen Konfessionen. Unter der Regie­rung von Maria Theresia brachte man solche staatgevaltliche Massnah­men, welche auch die kirchlichen Behörden verpflichteten. Die von dem Königlichen Statthalterrat im Jahre 1777 herausgegebene Ordnung be­stimmte die Lage der Friedhöfe und Gräber, sowie die Zeit zwischen dem Ableben und der Beerdigung. Bemerkenswert ist das Verbot des Brauches, die Leichen der Verwandten in einer Gruppe zu begraben. Statt dessen verordnete man die Beerdigung, ohne Rücksicht auf Familienzusammenge­hörigkeit, in Reihenfolge des Ablebens. Es scheint, dass diese Mass­nahmen nach Jahren verschärft werden mussten; darauf zeigt eine Ord­nung des Kirchendistriktes aus dem Komitate Baranya, welche die Vor­schriften des Statthalterrates wiederhohlte. Trotz dieser frühen An­ordnungen begegnen wir noch heute solchen Bestrehungen, die trachten, Verwandte im Friedhof nebeneinander zu begraben. Der oftverbotene Brauch des Totenmahles hörte auch erst vor kurzem auf, aber noch immer nicht vollständig.

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