Kovács Ágnes: Néprajzi Közlemények 3. évfolyam, 3. szám - Magyar állatmesék típusmutatója (Budapest, 1958)

Typenregister der ungarischen Tiermärchen

in keinem Märchenkatalog vor, so bekommt er eine von uns vorgeschlage­ne neue Typennummer mit Stern. Wegen Mangel an Baum verzeichnen wir die Varianten nur im un­garischen Text. Es werden dabei unter den entsprechenden Typennummern die Angaben über Ort und Jahr der Sammlung (Veröffentlichung), sowie bibliographischen Einzelheiten und Typenformel angegeben. Hier weisen wir auch auf die internationalen Beziehungen der einzelnen Typen hin. Bei einem jeden Typus werden auch die Nummern von jenen Tiermärchenty­pen angegeben, welche mit unserem Märchen in näherer Beziehung stehen. Zugleich geben wir auch die vermutlichen literarischen Quellen an, durch deren Einfluss sich der betreffende Typus zum organischen Teil unseres Volksmärchenschatzes entwickelte. 10 *' In unserem Typenverzeichnis brauchen wir das Wort Tiermärchen in engerem Sinne des Begriffes. Ein Märchen wird erst dann als Tier­märchen betrachtet, wenn darin die Tiere den Menschen gleich denken, sprechen und handeln, ohne aber duroh dieses Benehmen (in den mensch­lichen Gestalten des Märchens) im Erzähler, oder bei den Zuhörern das Gefühl eines Wunders hervorzurufen. Märchen, wo die Tiere nur eine un­tergeordnete Bolle spielen (ATh Mt. 217 und flam. Mt. 161*) zählen wir nicht zu den Tiermärchen. Die Kettenmärchen führen wir unter Typennum­mern 2000-2199 auf, die meissten aetiologisehen Märchen aber unter den Legenden. Für unser Typenverzeichnis untersuchten wir 215 Tiermärchen und stellten 126 Märchentypen fest. 1 **' Es ist uns klar, dass die erstere Zahl allzu klein und deshalb auch die zweite problematisch ist. Manche Typen werden nur durch eine einzige Variante vertreten. Es ist Aufgabe der weiteren Forschung an Hand von Ergebnissen der künfti­gen Sammelarbeit zu entscheiden, inwiefern diese Typen vollwertige Vertreter der epischen Volksüberlieferung sind. Weiters ob sie als ge­legentliche Sprösslinge des literarisch-aesopisehen Märchenschatzes zu betrachten sind, oder aber als individuelle Schöpfungen - die ihre Er­zähler nicht überleben können - einer einzigen Persönlichkeit. In dem künftigen umfassenden "Ungarischen Volksmärchenkatalog"sollen nur jene Tiermärchentypen vertreten sein, deren mündliches Fortleben beim unga­rischen Volk durch 4-5 Varianten belegt werden kann. Als Ergänzung zum Typenverzeichnis ist an den Seiten 83 - 92 des Werkes ein geographischer Index, der die ungarischen Tiermärchen­varianten nach ihren Fundorten gruppiert, angefügt.

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