Forrai Ibolya szerk.: Egy pesti polgár Európában - Negyvennyolcas idők 3. (A Néprajzi Múzeum forráskiadványai 6; Budapest, 2000)
EIN PESTER BURGER IN EUROPA (Zusammenfassung)
Demgegenüber sind seine Erfahrungen in der Welt nicht eindeutig positiv: die Versuche Arbeit zu finden sind häufig vergebens, die Polizei überwacht ihn streng, bei der Ein- und Ausreise wird er immer wieder schikaniert. Der durch die Grenzen streifende Schar der Gesellen erweckt das Interesse und das Misstrauen der Behörden, die junge Männer gelten bald unerwünscht. Mit grosser Sympathie begrüsst er die ungarische Revolution, er hofft dadurch auf eine gute Wende in dem Schicksal des Landes. Er schreibt den Text der Marseillaise und von einem Flugblatt das Gedicht des Pester Dichters Gustav Grimm, in welcher er die ungarische Revolution begrüsst, ins Tagebuch. Dieser enthusiastische Vers ist in der Nachrevolutionszeit völlig in die Vergangenheit geraten. Die Niederlage der Revolution berührt Heinrich Giergl schmerzlich. Mit mehreren Unterbrechungen schreibt er bis 1865 die Tagebücher weiter. Die Schriften von Heirich Giergls machen ein umfangreiches und in sich typisches Bild über den beruflichen und privaten Lebensweg eines Handwerkers, der seine Fachkenntnisse auf das hohe Niveau der Kunst gehoben hatte. Sein Leben und Schöpfen trugen zur Vermittlung europäischer Kulturwerte in seine neue Heimat bei.