Forrai Ibolya szerk.: "Mi volt Magyar Ország, mi volt szabadsága..." - Negyvennyolcas idők 2. (A Néprajzi Múzeum forráskiadványai 5; Budapest, 1999)

"WAS WAR UNGARN, WAS WAR SEINE FREIHEIT..."(Zusammenfassung)

"Was war Ungarn, was war seine Freiheit" Die Zeit um 1848 - II. Band (Quellenbuch) (Zusammenfassung) In dem 2. Band unserer Reihe erscheinen die Schriften zweier Bauern aus dem Cumanen und zweier Edelmänner, eigentlich schon Intellektuelle juristischer Ausbildung und Beruf: die in Versen gereimte Kronik des Pusztarichters (Orsvorsteher) in Fülöpszállás István Székely, der Lebenslauf in Form eines Gedichtes von dem Bauer Bálint Végh (Kisújszállás), die Autobiographie des Antal Noszlopy, Bruder des Sonderbeauftragten in dem Komitat Somogy Gáspár Noszlopy und die Erinnerungen des Anwalts und Gutbesitzers Gábor Balogh. Die Schriften entstanden in den Jahrzehnten nach der Niederlage des Auf Standes. Im Nachlass der Revolution 1848/49 sind die Tagebücher, die Rückblicke besonders wertvoll dadurch, dass sie die individuellen Erlebnisse, Meinungen und Gedanken der sogenannten Normalbürger darstellen. Die moderne Geschichtswissenschaft setzt immer mehr Gewicht auf die "erlebten Ge­schehnisse", die persönlich miterlebte Geschichte. Die "oral History" fasst sie zusammen, wenn es um die nahe liegenden Ereignisse geht. Viel schwerer ist es aber mit den weit fer­ner zurückliegenden Geschehnissen, weil die historischen Quellen nur magere Antworte auf unsere Fragen liefern. Deshalb greift die moderne Geschichtswissenschaft, deren Ziel die Erforschung des alltäglichen Lebens ist, auf die Erinnerungen, Tagebücher, Autobiographie als privilegierte Quellen, zurück. Die Geschichtsforscher des Aufstandes 1848/49 veröffentlichten in grossen Zahlen die Dokumnete, mit deren Hilfe die Rekonstruktion der geschichtlichen Ereignisse möglich war. Aber ihr Aufmerksamkeit erwies sich als wenig ausgeprägt für die epische Tradition, die mentalitätzurückspiegelnde Erzählungskunst des Volkes. Die Geschichtswissenschaft entpersönlichte oft die Geschichte, aber die zurückblicken­den Schrifte (Tagebücher, Autobiographie usw.) sind imstande die private, intime Ge­schichte wachzurufen. Das 150jährige Jubiläum der Revolution 1848/49 war der Anlass, das Quellenbuch herauszugeben, und damit die noch weitgehend unbekannten und unerforschten schrift­lichen Dokumente des Archives des Ethnographischen Museums zu veröffentlichen. Die Quellen berichten darüber, wie der einfache Zeitgenosse die mit vielen Veränderungen verbundene Welt des XIX. Jahrhunderts miterlebte, wie er die Erinnerung des Aufstandes und dessen Ideen auch nach der Niederlage bewahrte. Unserer Absicht nach soll die Herausgabe der Dokumente dazu beitragen das letzte Jahrhundert und besonders die Zeit der Revolution besser zu verstehen. Nämlich sind die Zielsetzungen und die Lehre der Revolution in vielen Hinsichten auch heute aktuell.

Next

/
Oldalképek
Tartalom